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04.01.2010 - dradio.de

 

 


Vor fünfundsiebzig Jahren

Thema des Tages

'Kapitulation in Reims'


 
   ... 07. Mai 1945
 

Die nahm drei Tage später Dwight D. Eisenhower in Reims entgegen.

Erneut war es von Friedeburg, der mit dem alliierten Oberbefehlshaber eine Teilkapitulation aushandeln sollte.

Das Angebot: Die Deutschen würden im Osten noch Widerstand leisten, wenn der Westen zu einem maßvollen Frieden bereit wäre.

Doch Eisenhower lehnte ab.
Zum einem wollte der Gentleman nicht die Vereinbarungen mit den Russen umgehen, zum anderen wäre ein Separatfrieden politisch kaum durchsetzbar gewesen.

Noch hatten die Amerikaner große Sympathien für "Uncle Joe" Stalin.
Auch als Großadmiral Karl Dönitz, nach Hitlers Tod Reichspräsident, Generaloberst Alfred Jodl hinterherschickte, blieben die Amerikaner hart.

Mit den Worten "Das ist alles!" lehnte er Jodls Angebote ab.
Der deutsche General salutierte stumm und fügte sich.

Der 7. Mai 1945 steht als letzter Tag auf Kalendern und Tabellen an der Wand, auf denen die Toten und Gefangenen des Zweiten Weltkriegs gezählt wurden.

An diesem Tag, um 02.39 Uhr, unterzeichnete Generaloberst Alfred Jodl in der französischen Stadt die bedingungslose Kapitulation der deutschen Truppen.

Offiziell bekannt gemacht wurde die Einstellung der Kämpfe erst am kommenden Tag, und das historische Datum von Reims geriet in den Folgejahren immer mehr in Vergessenheit.
 

 

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Dieter Hansing