Gewagtes Spiel ist es schon, eine
Stadthalle zu planen.
Vor allem dann, wenn in Regensburg dieses Gebäude schon so häufig
ein Stein des Anstoßes war.
Kritische Fragen will dann bei zudem noch überreizten Nerven keiner
hören.
Und so drehte SPD-Wolbergs den Spieß einfach um und fragte
den Frager:
"Was sollen wir denn machen, sagen S i e es uns!"
Die Stadt entschied, die Phase 2 des Wettbewerbs zu wiederholen, mit
den Standorten 'Unterer Wöhrd' und 'T&T-Schlosspark'.
Gespräche mit den sich am ersten Durchlauf beteiligten Büros
ergaben, dass diese wieder für den zweiten Planungsgang zur
Verfügung stehen werden.
Also, auf ein Neues - nur ist Euphorie
nicht angesagt, denn es droht neue Unbill.
Denkmalschutz, Naturschutz müssen gerade hier berücksichtigt werden
und eine BI droht bereits, per Bürgerentscheid, auch dem Schlosspark
als Standort für eine Stadthalle den Garaus zu machen, zumindest die
Entscheidung weiter hinauszuschieben.
Und dabei sucht der OB nach eigener Aussage jetzt gerade nach einem
Raum für 250 Personen - und findet keinen.
Aber da ist ja noch die BI 'pro Donaumarkt', die gerade von sich
reden macht. Zwar wird die Aktion jetzt als kontraproduktiv
bezeichnet, aber sollte nicht dann alles noch einmal neu zu bedenken
sein.
Denn wird hier das Quorum erfüllt und 'plötzlich und
unerwartet' sprechen sich Bürger in der notwendigen Anzahl für eine
Stadthalle am Donaumarkt aus.
Was dann?
Je unübersichtlicher die Situation wird, desto eher entwickelt sich
ein 'Bürgerkrieg' in der Stadt.
Die Bürger flüchten nach gousto in Bürgerinitiativen, suchen hier
ihr Heil, sich zu artikulieren.
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