Optimal sehen Sie diese Seite mit einer Auflösung von 1024 x 768 Pixel !

 

 
     
 
  Damals in Regensburg

Stadt Regensburg  -
16. Juni 2006

 Die Jagd nach einem Phantom
oder
'Schlösser, die im Monde liegen'


Gespräch mit dem Oberbürgermeister und den Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat

 

   
         
 

Da steht er nun - der arme Tor und ist so klug als wie zuvor.

Dabei kam doch Einer, nahm sich ein Herz, stand an öffentlichen Plätzen und sammelte - Stimmen.
Er brachte 7000 zusammen - die alle sprachen sich für eine Stadthalle am Donaumarkt aus. Endlich einer, der mal für etwas war, in der Stadt an der Donau.
Wie Kai aus der Kiste kam er und machte der Stadt mit ihren Fraktionen ein Präsent.

Aber keiner der Fraktionsvorsitzenden plus Oberbürgermeister war so recht erfreut, denn nun steht die Entscheidung an - was mach ich mit dem Votum, denn eben war ja von den Bürgern in einer Umfrage gegen den Donaumarkt entschieden worden.

Frei nach Grillparzer's 'Bruderzwist im Hause Habsburg' geht in Regensburg der 'Bürgerzwist' weiter, konnten und können sich die Bürger nun wieder auf die eine oder andere Seite stellen.
Winkt der Stadtrat am 22.6. die Angelegenheit durch, muss er mit dem nächsten Bürgeraufstand rechnen - der dann wieder gegen die Stadthalle am Donaumarkt.
Wie es die Abgeordneten im Rathaus auch dreh'n und wenden, es kann nur falsch sein.

to top

Seit mehr als 20 Jahren diskutiert die Bevölkerung über dieses öffentliche Bauwerk - das seit 20 Jahren unbedingt benötigt wird - nur bisher steht es immer noch nicht und die Stadt existiert weiter.
Ein CSU-Bürgervorsteher stolperte bereits über das Gebäude, die nachfolgende SPD-Oberbürgermeisterin fasste die Sache erst gar nicht an und nun hat der jetzige OB wieder die heiße Kartoffel in der Hand und legt sie von links nach rechts.

Volksbefragungen wurden gerade in den letzen 10 Jahren durchgeführt, ohne dass die Bevölkerung aufgeklärt wurde, so dass sie fragt - "wozu dienet dieser Unrat?"
Was soll eigentlich in der Stadthalle stattfinden?
Anfang 2004 zog der OB mit den Fraktionsvorsitzenden durch ausgesuchte Stadtteile und versuchte, an drei verschiedenen Lokalitäten die Bürger auf eine Stadthalle am Donaumarkt einzustimmen.
Die Bürger fragten "wieso" und wunderten sich, dass plötzlich SPD und Grüne mit im Boot der CSU saßen, vor der Wahl in Bezug auf Stadthalle, aber völlig anderer Meinung waren.
Die Situation habe sich geändert, wurde verkündet.

So versuchten sie es eben gemeinsam. Jetzt auch gab es eine Mitteilung, es lägen so viele Anfragen vor, was dort an Events abgehalten werden könne - genauer bezeichnen wollte man diese Anfragen damals nicht, man sei zu Stillschweigen verpflichtet. Nur die SPD wagte sich hervor, es gäbe doch Abiturfeiern zu veranstalten !

Heute zumindest wurde etwas mehr aufgedeckt: der ADAC habe angefragt und die Uni und waren's nicht auch andere und der IT-Speicher müsse immer wieder die Requests abschlägig bescheiden, man habe keine adäquaten Räume.
Nur von den Aufstellungen der Anfragen von Siemens oder Schuckert oder Halske sah von den Bürgern wohl keiner etwas.
Die einzige Frau unter den Fraktionsvorsitzenden erkannte und sprach es auch aus, dass hier ein Informationsbedarf bestand, der nicht befriedigt wurde, die Politik habe versagt.

Die Bürger sahen und sehen auch die Halle mehr für die Fremden und nicht für sich, somit ist es kein Bürgerzentrum, was es sein müsste.
Gäbe es heute ein generelle Umfrage, käme wohl kaum eine Zustimmung mehr zustande, denn immerhin hatte der OB angeblich am 10.5.06 gesagt, alle würden in Zukunft von allem weniger haben.
Wozu dann noch eine Halle, die kaum mehr einer will und deren Kosten offen sind, die monatlich auf die Bürger zukommen. Wo ist die Kosten-/Nutzenanalyse, vor allem auch standortbezogen?

to top

Der Donaumarkt - das Filetstück bebaubarer Bodenflächen am Fluss - bekam den Standort 'Altes Eisstadion' als Alternative hinzugefügt.
Der nun ist mit Schwierigkeiten bei der Gründung behaftet, Aufschüttung eines alten Hafenbeckens, somit nicht unmittelbar bebaubar, kontaminierter Abraum, geht der Bauherr in die Tiefe, um Parkplätze im unmittelbaren Bereich der Halle zu schaffen, sind massive Mehrkosten die Folge.
Werden die Fahrzeuge der Gäste im Umkreis auf Straßen und Plätze abgestellt, wäre die Notwendigkeit der Fundamentierung in erheblicher Tiefe nicht gegeben.
Aber die Straßenanbindung sei doch auch problematisch da draußen.
Hier nun analysierte die Fraktionsvorsitzende der Grünen, auch dies hätte sehr viel rechtzeitiger mitgeteilt werden müssen und nun könne man nicht den Standort 'Altes Eisstadion' wegen der Kosten wieder ausklammern.

Winkt da nicht jemand mit dem Donaumarkt?

to top

'Altgewohntes Geräusch' als der Fraktionsvorsitzende der CSU erneute ausführte, der Standort für ein derartig wichtiges Bauwerk müsse eben als ein besonderer gewählt werden. Er habe Eindrücke von entsprechenden Info-Veranstaltungen des Instituts für Urbanistik mitgenommen.
Zweifelsohne hat er recht - die Halle 'jwd' abzustellen, wäre fatal - nur ist im Falle des Donaumarktes den Bürgern im Laufe der Zeit so viel erzählt worden - vor und nach einer Wahl und die nächste steht vor der Tür - jetzt will kaum einer mehr etwas davon hören.

Wenn die gewählten Volksvertreter nicht wissen, wie sie sich im Dschungel der Vorschriften und selbst gestellter Hemmschwellen bürgergerecht zu verhalten haben, wer soll Ihnen da helfen?
In der Stadt hat sich eine Opposition formiert - emotional geladen und oftmals durch das Anblaffen Einzelner durch Stadtratsmitglieder oder Fraktionsvorsitzende oder gar durch den Oberbürgermeister mit Sprüchen wie "loser connection" persönlich attackiert - die Vakuen füllt und nicht mehr gewillt ist, sich Neues oder Altes anzuhören.

Bürger sind einfach dagegen, was es auch immer ist: Stadthalle, Ersatzbrücke, Bio-Diesel, Osttangente.
Schon Anfang 2004 bei der Tour d'Horizon gab es Stimmen, die lauthals verkündeten,
"ist der Schaidinger für wos, san mir dagegen."
Verspieltes Vertrauen nennt man das wohl.
Nun hat "er sich die bösen Folgen selber zuzuschreiben."

to top

Grund für die Einladung zum Oberbürgermeister und den Fraktionsvorsitzenden sollte sein: "die aktuelle Situation beim Thema 'Kultur- und Kongresszentrum' zu analysieren und gemeinsam zu überlegen, wie das weitere Vorgehen aussehen könnte."

Wollte man nicht nur herausfinden, wie die Journaille denkt und evtl. schreibt? Mehr oder weniger unumwunden gaben einige der Anwesenden ihre kritischen Gedanken zum Besten.

Dieses wiederum missfiel den einladenden Stadtvertretern und es wurde abgebürstet. Da ermannte sich ein Journalist: wenn man nichts hören wolle, brauche man auch nicht einzuladen.

Und wenn der OB in seiner Einladung an die Journalisten schreibt, "wir würden uns über eine zahlreiche Teilnahme an dem Gespräch [...] freuen", dann aber beim Erscheinen zweier Vertreter eines Blattes zur Besprechung behauptet, man habe geschrieben, es solle von jedem Medium nur einer kommen, muss das zwangsläufig zu Irritationen führen - schaut er nicht hin, was er unterschreibt - so dass im Interesse der Allgemeinheit der Beobachter fragt:
"Was macht er denn nun schon wieder?"

to top

 


Ich
verstehe Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf nach meiner Auffassung zu Geglücktem oder Misslungenem.
Neben Sachaussagen enthält diese private Homepage auch Überspitztes und Satire.
Für diese nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5 Grundgesetz in Anspruch.
Dieter Hansing
                                                   

 

 


 

 

 

 


 

 



 

 



 

 

Zur Startseite...
 

Werbung


 

Werbung


 

Werbung


 

Werbung


 

Werbung



 

Werbung



 

 

Werbung


 

Werbung



 

Werbung



 

Werbung



 

Werbung



 

Werbung