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Unser aller Stadthalle
In der Bürgerversammlung am 25.7.2007 im Thon-Dittmer-Palais wurde
der Antrag gestellt, das ehemalige Schenker-Gelände an der
Kumpfmühler Brücke als Stadthallenstandort zu untersuchen. Wie schon
vorher Frau Schimpfermann, lehnte auch OB Schaidinger dies mit
folgenden Argumenten ab:
1. Die Entfernung zur Altstadt sei zu groß.
Falsch! Vier von den sechs zu untersuchenden Standorten sind weiter
entfernt. Die Entfernung zum T&T-Schloss beträgt 400 Meter.
2. Unattraktive Umgebung durch Gleisanlagen.
Falsch! Die Gleisanlagen kommen weg. Es wäre genügend Platz für eine
Grünzone um das Kultur- und Kongresszentrum vorhanden, die den Blick
auf die bestehenden Restgleise verdeckt. Nicht der Jetzt-Zustand ist
für die Standort-Bewertung entscheidend, sondern, das, was man aus
ihm machen kann!
3. Die Altstadt würde man nicht sehen, es fehle das
Altstadtgefühl.
Falsch! Was hindert die Planer daran, auf dem Dach des Kultur- und
Kongresszentrums ein Restaurant mit einer großen Aussichtsterrasse
vorzusehen? Von dort aus ist die Turm- und Dachlandschaft der nahen
Altstadt bestens zu sehen. Wie sieht denn die Altstadt von den
anderen Standorten (z.B. Bäckergasse, E.on-Gelände am Stadtpark)
aus?
4. Die Verkehrsanbindung sei ungünstig.
Absolut falsch! Über die Kumpfmühler Brücke ist jede Richtung
erreichbar, einschließlich der Autobahn. Eine Busstation wie ein
Bahnhalt sind machbar. Bei einer Verbreiterung der Kumpfmühler
Brücke ist sogar eine eigene Zu- und Abfahrtsspur “Stadthalle”
denkbar. Der Altstadtverkehr würde bei diesem Standort nicht
zusätzlich belastet werden.
5. Der Gleisboden wäre verseucht.
Er müsste auch bei jedem anderen Bauvorhaben an dieser Stelle
entseucht werden. Das wäre Aufgabe des jetzigen Grundeigentümers der
AURELIS real estate, einer Tochter der Bahn AG.
Man sieht leicht, alles nur Scheinargumente der Verwaltung und von
OB Schaidinger. Dieser gute Standort soll einfach nicht untersucht
werden, der Standtort Petersweg soll präsentiert werden. In diesem
Zusammenhang wurde in der Bürgerversammlung nach der ca. 20.000 qm
großen Grundstücksgröße gefragt, wie diese sich bei der Gesamtgröße
des Obermünsterviertels von 38.000 qm darstellt. Auch hier gab OB
Schaidinger am 25.7.2007 eine falsche Antwort: Bei den 20.000 qm
würde es sich um eine Geschossflächen-Angabe handeln. In der
Stadtratsvorlage zur Sitzung am 15.5.2007 steht klar und eindeutig
auf Seite 13: 3.5 Petersweg, Grundstücksgröße: ca. 20.000 qm. Diese
Darstellungskünste unseres OB brauchen nicht weiter kommentiert zu
werden, sie ziehen sich wie ein roter Faden seit nunmehr schon 28
Jahren durch die ganze Stadthallen-Diskussion.
In der MZ vom 11./12.8.2007 greift die unermüdliche Frau Böken zum
wiederholten mal das Stadthallen-Thema auf. Neu ist allenfalls das
Ergebnis der “Internet-Abstimmung” über die sechs Standorte (Stand:
13.8.2007):
1. Altes Eisstadion 37,62 %
2. Friedenstraße 20,46 %
3. Kepler-Areal am Ernst-Reuter-Platz 17,16 %
4. Petersweg 12,54 %
5. Bäckergasse 6,27 %
6. E.on-Gelände am Stadtpark 5,94 %
Ansonsten wenig erhellendes, außer, dass es eine neue
Stadtratsvorlage erst nach der Kommunalwahl im März 2008 geben wird.
Wen wundert das? Der Ablauf dieser Politspielchen ist doch bekannt.
OB Schaidinger hat übrigens in seiner
Oberbürgermeister-Kandidaten-Rede vor den Delegierten der
CSU-Kreisversammlung die beiden verlorenen Bürgerentscheide 2004 und
2006 nicht erwähnt. Das größte kommunalpolitische Ereignis, zu dem
in den drei Unterschriftensammlungen immerhin 20.000 Unterschriften
von den Regensburger Bürgerinnen und Bürgern geleistet wurden, hat
er einfach ignoriert. Dafür arbeitet er um so eifriger im Hinter-
und Untergrund an seinem neuen Petersweg-Vorschlag und geht damit
bewusst einer neuen Pleite entgegen.
Kommt danach der Donaumarkt (mit abgespecktem Raumprogramm) als “der
beste” Standort wieder?
Wowereit und die Regensburger Stadthalle
Wowereit war zu Besuch in Regensburg, auf Einladung des
Leichtathletik-Verbands. Am Rande seines Besuchs erfolgte die
Eintragung ins Goldene Buch der Stadt Regensburg und dabei ergab
sich folgendes interessantes Gespräch mit OB Schaidinger:
Wowereit: “Welches, außer den CSU-Querelen, ist das brennendste
kommunalpolitische Thema in Regensburg?”
Schaidinger: “[...] Die Frage nach einer Stadthalle. Dieses Thema
hat sich verselbständigt, die nächsten 15 Jahre werden es auch
andere Standorte (als der Donaumarkt) extrem schwer haben.”
Daraufhin der Wowereit-Tipp: “Schnell den Grundstein legen!” Soweit
die weltmännische Sicht aus der Bundeshauptstadt Berlin, die in etwa
die Qualität der Empfehlung an Wolbergs nach der Frage: “Wie wird
man OB?” hat: “Einfach natürlich bleiben und sich nicht verbiegen.”
Ja, so sind sie, die Politiker unter sich.
Also, Herr Schaidinger, schnell den Grundstein legen, dann geht es
schon mit der Stadthalle vorwärts!
In Ihrer OB-Kandiaten-Rede vom 21. Juli 2007 fehlte “natürlich” ein
Hinweis auf die 2004 und 2006 verlorenen Bürgerentscheide über den
Stadthallen-Standort Donaumarkt. Gerade das Verschweigen dieser
Schattenseite in Ihrer “Strahlebilanz”, welches nicht einmal von den
Medien bemerkt, bzw. kommentiert wurde, zeigt, wie diese ungelöste
“brennende Frage” der Stadt sie innerlich umtreibt.
Wir werden aufmerksam beobachten, was aus diesem neuen
Stadthallen-Standortspielchen herauskommt.
Fass auf - Fass zu
27 Hektar ehemaliges Bahngelände um den Güterbahnhof sollen bebaut
werden - Platz für zehn und mehr Stadthallen. Aber der erstaunten
Öffentlichkeit wird sofort mitgeteilt, dass das Regensburger Kultur-
und Kongresszentrum dort nicht hinkommt. Die Wegstrecke vom
ehemaligen Güterbahnhof zur Altstadt sei zwar weniger als ein
Kilometer, aber man darf nicht nur die “harten Fakten” sehen,
“sondern muss das Empfinden berücksichtigen. Die Altstadt ist von
dem Bahngelände aus nicht zu sehen.” - so die Planungsreferentin
Frau Schimpfermann. Nun also die neue
“Empfindungs-Stadthallen-Begründung”.
Erst einmal ist das T&T-Schloss keine 400 Meter von der Ecke
Kumpfmühler Brücke / Ladehofstraße entfernt. Das ehemalige
Schenker-Gelände ist ein idealer Stadthallen-Standort, altstadtnah,
verkehrsgünstig erschlossen. Dort gäbe es kein Bürgerbegehren und
der Stadthallen-Käse wäre gegessen - vom Standort her.
Vier der sechs zu untersuchenden Standorte sind weiter weg von der
Altstadt: Das e.on-Gelände am Stadtpark, die Bäckergasse, der Untere
Wöhrd und die Friedenstraße. Und wie “empfindet” man die Altstadt
von diesen Orten aus?
Auch nicht intensiver und besser als vom Schenkergelände aus. Die
Argumentations-Scheinheiligkeit springt einen wieder mal voll an.
Wie heißt es so schön im Stadtratsbeschluss vom 15. Mai 2007? “Bei
den künftigen Überlegungen werden grundsätzlich nur altstadtnahe
Standorte weiterverfolgt.” OB Schaidinger rutschte in dieser Sitzung
noch die schöne Bemerkung raus, “am liebsten im Welterbe!”
Von daher gäbe es “grundsätzlich” nur noch zwei der vorgeschlagenen
Standorte, den Petersweg und das Kelperarael am Ernst-Reuter-Platz.
Wer die Beschreibungen dazu liest, kann eine eindeutige Präferenz
für den Standort Petersweg herauslesen, dessen Grundstücksgröße mit
ca. 20.000 qm angegeben wird. Diese “virtuelle” Grundstücksgröße ist
allerdings nirgends nachgewiesen. Dafür müsste über die Hälfte des
Bereichs “Obermünsterquartier” abgerissen werden, das nun
vorbereitend untersucht werden soll, und dessen Gesamtgröße mit 3,8
Hektar angegeben wird. Das Parkhaus am Petersweg ist übrigens in
seiner Grundfläche wesentlich kleiner als das Kepler-Areal am
Ernst-Reuter-Platz.
Fazit: Viel heiße Luft beim neuen Stadthallen-Durchgang. Und nach
der Wahl im März 2008? Wir wissen doch schon seit 28 Jahren, wo der
beste Stadthallenstandort ist ...
Bewegung in der Stadt
Zwei Hauptthemen bewegen sich munter nebeneinander her, die früher
mal eine Einheit waren: Die Neubebauung des Donaumarkts und die
Stadthallenfrage. Ständig gehen Signale von Politik und Verwaltung
aus, dass der Donaumarkt als Stadthallen-Standort nun endgültig
erledigt sei. Wir wissen aber, dass durch einen Stadtratsbeschluss,
von einer Sitzung zur anderen, alles umgestürzt werden kann. Das ist
uns gerade in der Stadthallenfrage von den Politikern überzeugend
vorgeführt worden, daher ist erst einmal gesunde Skepsis angebracht.
Donaumarkt
Ohne jede Änderung wurden die drei Varianten für eine Mischbebauung
des Donaumarkts vom Januar 2006 nun der Öffentlichkeit vorgestellt.
Dazu heißt es lapidar im Internet-Auftritt der Stadt: “Anlage 1/2/3
zur Beschlussvorlage für den Ausschuss für Stadtplanung, Umwelt- und
Wohnungsfragen am 17.1.2006 und am 20.3.2007”
Nach dem verlorenen Bürgerentscheid vom Dezember 2004 dauerte es
immerhin knapp über ein Jahr, um hier eine
Donaumarkt-Alternativbebauung in den Ausschuss zu bringen, da sind
die drei Monate nach dem nächsten verlorenen Bürgerentscheid vom
Dezember 2006 schon “Rekordzeit”, um die mittlerweile 14 Monate
alten Pläne erneut vorzulegen.
Sie werden nun am 8. Mai 2007 der Öffentlichkeit allgemein
erläutert, die Bürgerinnen und Bürger durften “Anregungen” geben.
Und sie dürfen weiterhin bis zum 25. Mai 2007 diese Pläne im
Stadtplanungsamt einsehen und kommentieren. Dabei ist es durchaus
unklar, ob es sich hier nun um die angekündigte -
rechtsunverbindliche - Bürgerbefragung handelt, oder um die
Auslegung von Bebauungsplan-Entwürfen, zu denen die Bürger
Anregungen geben können. Dies wird bewusst im Unklaren gelassen, wie
auch keine Terminvorstellungen zur weiteren Behandlung dieser
Angelegenheit zu erfahren sind.
Also, weitere Wachsamkeit ist weiterhin geboten, denn grundlegende
Fragen, ob die Stadt, bzw. die Stadtbau, auf dem Gelände initiativ
wird, oder die Finanzhaie, genannt Investoren, tätig werden, sind
lange nicht geklärt. Und es verrinnt weiter die Zeit, bis zum Ende
der Bindungsfrist des letzten Bürgerentscheids, dem 17.12.2007!
Stadthalle
Nun wird es wieder lustig: Stadthalle neu! Die Bürger werden
natürlich nicht gefragt, ob sie überhaupt nach dem ganzen
jahrzehntelangen Schlamassel mit diesem Lieblingsobjekt der
Regensburger CSU überhaupt noch eine Stadthalle wollen. Dies bleibt
wohl einem späteren Bürgerentscheid vorbehalten, wenn das neue
favorisierte Projekt einer Stadthalle am Petersweg entscheidungsreif
wird.
Um es kurz zu machen: Sechs Vorschläge, davon vier alte und zwei
neue, wurden nun “untersucht”: Unterer Wöhrd, Ernst-Reuter-Platz,
Bäckergasse und Friedenstaße “alt”, Petersweg und Prüfeninger Straße
(am Stadtpark) “neu”. Und das Spielchen ist auch schon bekannt, nur
ein “altstadtnaher” Standort hat eine Chance. Folgerichtig hat sich
der CSU-Kreisvorstand, entgegen aller Etikette, auf den Petersweg
festgelegt. Na ja, der Ernst-Reuter-Platz ist leider ein
Riepl-Vorschlag, und das geht nun wirklich nicht, wo wir als CSU die
Stadtgeschicke bestimmen! Und nun wird wieder geprüft und geprüft...
Ein Abend mit Frau Schimpfermann
Es versprach ein interessanter Abend im “Dialog mit Frau
Schimfermann” am 24.4.2007 im Gravenreuther zu werden, denn folgende
Themen standen auf der Einladung:
- Steinerne Brücke (Sperrung, Ersatzbrücke etc.)
- Arnulfsplatz und Ludwigstraße (Gestaltung, Verkehrsführung)
- Donaumarkt (Planungsstand, Wochenmarkt)
- RKK (neue Standorte, wie geht’s weiter)
- Stobäusplatz (Nutzung, Gestaltung)
- Sondernutzungsfläche Ost (Planung entlang der Straubinger-
zwischen Siemens- und Sulzfeldstraße)
Die Interessengemeinschaft Regensburger Altstadt e.V. hatte
eingeladen, nicht zu verwechseln mit den Altstadtkaufleuten, die
eher ein Schaidinger-Abnickorgan sind.
Um es vorwegzunehmen: Der Abend war eine einzige Enttäuschung. Die
Planungs- und Baureferentin hielt einen Allgemeinvortrag über die
Altstadt und ihr Geschäftsdasein (teils mit falschen Zahlen) und
ging auf die Fragen der Interessengemeinschaft Altstadt nicht ein,
sie hätte diese Fragen zu spät bekommen. Aus dem Veranstalterkreis
war zu erfahren, dass Frau Schimpfermann mindestens fünf Tage vorher
diese Fragen bekommen hätte.
So blieb es dem Publikum überlassen, die ausgelassenen Fragen zu
stellen, um eventuell doch noch die eine oder andere Antwort zu
bekommen. Und wie sehen diese aus?
Bürgerbeteiligung Neugestaltung Donaumarkt: Im Mai gäbe es eine
Veranstaltung im Kolpinghaus, dort könnten sich dann die Bürger zu
den Plänen äußern. Diese Äußerungen würden dann berücksichtigt
werden - wenn es geht!
Regensburger Kultur- und Kongress-Zentrum: Keine Auskunft über den
Stand der Planungen, keine Antwort auf die Frage, ob auch der
Standort Parkhaus Petersweg mit Teilen des Obermünstergeländes in
Planung ist. “Da muss erst der Stadtrat entscheiden, bevor der
Bevölkerung etwas mitgeteilt wird” - so Frau Schimpfermann.
Sieht so Bürgernähe, Einbeziehung der Anregungen und Beachtung der
Bürgerwünsche aus? Man sieht, Frau Schimpfermann ist mittlerweile
voll in das “System Schaidinger” integriert, in dem die Bürger nur
stören, und denen nur fertige Planungen vor die Nase gesetzt werden.
So wird kein Vertrauen zwischen Bürger und Verwaltung/Politik
geschaffen. Und dabei wird regelmäßig das Geld der Steuerzahler (der
Bürgerinnen und Bürger) verbraten, aber sie dürfen nicht
mitgestalten!
Verzögerungstaktik
Im Nachbericht in der MZ vom 24./25.3.2007 über die Sitzung des
Planungsausschusses vom 20.3.2007 unter der Überschrift “Lärm durch
Schiffsaggregate bleibt vorerst” wird die Verzögerungstaktik von
Politik und Verwaltung in Sachen Alternativplanung für den
Donaumarkt deutlich erkennbar.
Es geht um Stromanschlüsse für die Kreuzfahrtschiffe, damit diese
nicht mehr in der Nacht mit laufenden Dieselmotoren ihre Batterien
aufladen müssen. Neben einer Verringerung der Feinstaubbelastung
wäre damit vor allem auch eine Verminderung der Lärmbelastung der
Bewohner des Unteren Wöhrd erreicht.
Und warum soll das nicht gehen? Weil die Donau dem Bund gehört, die
Kaimauer dem Freistaat Bayern und der Fußweg der Stadt Regensburg.
Der größte Witz ist, dass in gleicher Sitzung von der Baureferentin
Frau Schimpfermann auch die Planung einer attaktiven Ufergestaltung
mit Promenade angekündigt worden war. Und was soll das
Planungsreferat dabei hindern, auch gleich die Stromanschlüsse für
die Kreuzfahrtschiffe, die Trafostation und eine eventuelle
Verlegung der Schiffslände donauabwärts bei dieser Neugestaltung der
Uferzone mitzuberücksichtigen? Keine der Staträtinnen, keiner der
Stadträte im Planungsausschuss ist in der Lage (oder willens) ZU
FORDERN, bei der neuen Ufergestaltung gleich das Problem der
Stromanschlüsse für die Kreuzfahrtschiffe mit zu berücksichtigen.
Vielmehr warnte Finanzreferent Daminger - die rechte Hand von OB
Schaidinger - vor “übereilten Beschlüssen”. Und prompt wurde auch
beschlossen, die Lösung dieses “Problems” zurückzustellen, “bis
geklärt ist, welche Bebauung des Donaumarkts realisiert wird.” Sieht
so “Sachpolitik” in dieser Stadt aus, wobei noch nicht einmal
Termine für die vorgesehene Bürgerbeteiligung etc. beschlossen
wurden? Wolkenkuckucksheim lässt grüßen!
So rieseln weiterhin Feinstaub- und Lärmbelästigung auf die Bürger
dieser Stadt. Man könnte sich ja mal in Passau erkundigen, wie dort
mit den Behörden von Bund und Freistaat das Problem der elektrischen
Anschlüsse für die Kreuzfahrtschiffe gelöst wurde.
Der Donaumarkt ist wieder da!
Am 19.12.2006 stand in der MZ nach dem Bürgerentscheid die
Überschrift
“Mischbebauung” für den Donaumarkt wieder aktuell - Schimpfermann:
Stadtrat muss Weg weisen.
Drei Monate später beschloss der Planungsausschuss am 20.
März 2007, an den Plänen zu einer Mischbebauung des Donaumarkts, die
schon im Januar 2006 veröffentlicht wurden, weiterzuarbeiten. Drei
Monate Zeit für eine Stadtratsvorlage, die schon 14 Monate in der
Schublade liegt. Steht da nicht jemand auf der Bremse? Und nur noch
neun Monate bis zum Ende der Bindungsfrist für den Bürgerentscheid
vom Dezember 2006, bei dem zum dritten mal der Stadthallenstandort
Donaumarkt abgelehnt worden war.
Dieser neue Donaumarkt-Beschluss wurde einstimmig gefasst, mit der
Stimme des SPD-Fraktionsvorsitzenden Wolbergs. Er hatte vorher groß
getönt, dass er niemals für eine Mischbebauung des Donaumarkts
stimmen würde. Geradezu peinlich sind diese Wendehalspolitiker, und
zu Recht ist in der Ausschuss-Runde bemerkt worden, dass die Bürger
kein Vertrauen mehr in den Stadtrat haben können.
Diese bejammerte “Brache” am Donaumarkt hat die Mehrheitspartei im
Stadtrat selbst geschaffen (irrsinnige Verkehrsplanungen seit den
50er Jahren). Die gleiche Partei hat schon ab Juli 1979 (CSU-Antrag
für ein Veranstaltungszentrum) die Neugestaltung dieser Brache durch
ein eben so irrsinniges, kostenintensives Festhalten an ihren
Stadthallenplänen - gegen den ständig erklärten Mehrheitswillen der
Bürgerinnen und Bürger - verhindert. Da helfen keine Krokodilstränen
und Verdrehungen mehr weiter, der Starrsinn der langjährig
beteiligten Personen an diesem Trauerspiel hat Methode.
Nun soll eine “Bürgerbefragung” über die drei von der Verwaltung
vorzulegenden Bebauungsvarianten erfolgen. Und zu Recht wurde
bemerkt, dass die Bürger nun langsam “müde” und voller Misstrauen
gegenüber der Verwaltung und Politik geworden sind. Wer weiß, wie
viele Monate in diesem neuen Spiel wieder vergehen.
Mal sehen, welcher Dreh nun gefunden wird, den Donaumarkt den
gelangweilten Bürgern ein viertes Mal zu präsentieren!
Wir werden wachsam sein.
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Die schnelle Truppe der
Stadt Regensburg
Fr 17.08.2007 11:43
Pressestelle Stadt
Regensburg
[Pressestelle.Stadt.Regensburg@Regensburg.de]
Gemeinsame PM von Stadt und evangelischer Kirche
bitte ignorieren
Sehr geehrte Damen und Herren in den Redaktionen,
dass die städtische Pressestelle schnell ist, das
wissen Sie. Manchmal scheint sie allerdings zu
schnell zu sein. So gestern!
Wir haben Ihnen eine gemeinsame Presseerklärung von
Stadt Regensburg und evangelisch-lutherischer
Landeskirche zugeschickt und in der Eile völlig
übersehen, dass der Abstimmungsprozess noch gar
nicht stattgefunden hat.
Da bleibt nur eines: Sie zu bitten, die Nachricht
von gestern zu ignorieren. Sobald wir uns –
voraussichtlich erst in der kommenden Woche – mit
der evangelischen Kirche abgestimmt haben, erhalten
Sie erneut eine Pressemitteilung zu diesem Thema.
Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen
i.A.
Elisabeth Knott
Pressesprecherin
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Nr. 33 |
Donnerstag,
16. August 2007 |
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Idee der "Bürgerliste" schon im Keim erstickt
Die Idee war gut, die Begeisterung groß – doch
zustande kommt die „Bürgerliste” trotzdem nicht.
„Donauanlieger” konzentrieren sich auf
Kern-Anliegen
Alternativ-Liste weiterhin ein Thema.
Rainer Wendl
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