Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Damals im Regensburg

20.11.04

 

'Reichs-Kultur-Kammer'

im Regensburger Sprachgebrauch:

'RKK'

20.11.04

 

Dass der Fraktionsvorsitzende Eberwein seinem CSU-OB folgt, ist ja noch verständlich, dass SPD-Wolbergs und Frau Kunc (Grüne) diesem nachlaufen, jedenfalls nicht.

Die SPD bietet ein merkwürdiges Bild.
Und wenn sie die Notwendigkeit zu einer Stadthalle in Regensburg mit Abiturfeiern - so bei den Informationsveranstaltungen Anfang des Jahres 2004 geschehen - begründet, kann man nur besorgt sein um die Stadt und ihre Bürger.

Ca. 300.000 Euro kostet RKK jeden Monat - wo muss da gestrichen werden, um diese Gelder zusammenzubringen.

Wo ist die Kosten- / Nutzenanalyse für diese Reichs-Kultur-Kammer?
Nichts ist bisher Stichhaltiges vorgelegt worden, warum und wofür das Gebäude benötigt wird.

Auch die Anmietung von Sälen im RKK für Veranstaltungen durch Herrn Söll (Odeon-Concerte) kann das finanzielle Desaster nicht verhindern.

Jetzt schon sind städtische Räumlichkeiten (Velodrom oder Neuhaussaal) kaum abzusetzen.
Schließlich kann auch das Theater am Bismarckplatz noch vermietet werden.
Stuttgart stellt die Staatsoper der FDP zum Drei-Königs-Treffen gegen Bezahlung zur Verfügung.

Und wo ist das eigene Profil der Grünen?

Mit was wollen diese beiden Parteien, SPD und Grüne, vor der nächsten Wahl eigentlich vor die Abstimmungsberechtigten treten?

Selbst wenn sie vor der Wahl etwas anderes versprechen, als sie nach der Wahl noch halten wollen - alles schon da gewesen - sind keine eigenen Themen zu erkennen.

Die große Koalition funktioniert doch schon.

 

DH

 

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz,
in Anspruch.

Dieter Hansing