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04.01.2010 - dradio.de

 


Damals in Regensburg

26. August 2006
 

 

 
 

'Zwangvolle Plage! Müh' ohne Zweck'
 

Regensburger Wochenschau

      26.08.06
 
 

"Mit der Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas unterstrich Regensburg eindrucksvoll, dass sie schon seit vielen Jahrhunderten eine dynamische Stadt ist, eine Hauptstadt der Kultur und eine Bühne für Europa."

 (Zitat aus den Auslobungsunterlagen 'RKK')
 

 

Das klingt wie weiland die Beweihräucherung im Bewerbungsbuch zur Kulturhauptstadt Europa 2010.
Fehlt nur noch 'das grüne Dach Europas'.

Diese Bewerbung machte Schlingensief - mit seinem "ich mach Dich fertig Regensburg" - zunichte, ganz abgesehen davon, dass Regensburg nichts Adäquates außer "Worte nichts als Worte" zu bieten hatte.
Und diesen 'Global Player' hatten ja Lindinger und Schmid (letzterer im Volksmund auch mit 'Ölprinz' tituliert) an Land gezogen, obwohl Schlingensief früher die Justiz in Regensburg beschäftigte.

Außerdem erfanden die beiden (L&S) ja auch den Abwurf von Care-Paketen über den 2010-Mitbewerber-Städten wie die Verteilung der Liebesgaben durch 'Bodentruppen' und setzten damit Stadt und Bevölkerung Regensburgs dem Spott der Welt aus.
"Ich würde es wieder machen" meinte doch Herr Johannes Schaidinger damals.

Das alles wird nicht vergessen und zu gegebener Zeit aufgetischt.
Wir freuen uns auf den Wahlkampf für 2008.

Dass Kultur bei der ersten Kulturstätte einer Kommune anfängt, nämlich dem Theater - wenn die Kommune denn eins hat - ist bisher noch niemandem aufgefallen.
Das Haus muss sparen, eine Produktion weniger in der kommenden Spielzeit, obwohl doch der Herr Oberbügermeister, Johannes Schaidinger, am 13.3.06 lauthals verkündete, es ändere sich für Abonnenten nichts, da die Kommune den Fehlbetrag, den der Freistaat durch Reduzierung der Zuschüsse bei den nicht staatlichen Theatern in Bayern hinterlässt, ausgleicht.

Langsam muss der Besucher den Eindruck bekommen, der jetzige Theaterdirektor soll reduziert und sein Publikum einfach mal so belogen werden.

 

 

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Realisierungswettbewerb für Kultur- und Kongresszentrum ausgelobt

Der einstufige, offene, EU-weite Realisierungswettbewerb mit städtebaulichem Ideenteil für ein Regensburger Kultur- und Kongresszentrum ist ausgelobt worden. Er wurde bei der Europäischen Union bekannt gemacht, seit dem 19. August sind die Ausschreibungsunterlagen im EU-Amtsblatt für jeden zugänglich. Auch im Amtsblatt der Stadt Regensburg ist der Wettbewerb ab heute veröffentlicht.

Damit steht einer zügigen Umsetzung des neuen Verfahrens, wie vom Stadtrat am 22. Juni und vom Stadtplanungsausschuss am 26. Juli 2006 beschlossen, nichts mehr im Wege. Ziel ist es, die Planungen für die Bürgerinnen und Bürger transparent zu machen und die Entwürfe für ein RKK am Donaumarkt sobald wie möglich der Öffentlichkeit vorstellen zu können.

Eine Entscheidung, wo eine Stadthalle errichtet wird, ist damit keineswegs bereits gefällt. Die weitere Bearbeitung des Standortes Donaumarkt steht unter dem Vorbehalt des Einverständnisses von Denkmalpflege und UNESCO, der Zustimmung des Stadtrates sowie einer Bürgerbefragung, die ebenfalls vom Stadtrat beschlossen worden war.

Der Auslobungstext, der ausführliche Passagen zum Thema Denkmalschutz enthält und dazu auffordert, die im Wiener Memorandum „Welterbe und zeitgenössische Architektur - Vom Umgang mit der historischen Stadtlandschaft“ enthaltenen Grundsätze der UNESCO zu beachten, ist in enger Zusammenarbeit unter anderem mit dem städtischen Amt für Archiv- und Denkmalpflege sowie mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) abgestimmt worden.

Die positive Stellungnahme des BLfD wurde gemeinsam mit dem Text der Auslobung an die UNESCO gesandt. „Obwohl eine Zustimmung für den Wettbewerb nicht notwendig ist, soll auch künftig die UNESCO ständig über den aktuellen Stand des Wettbewerbs detailliert informiert sowie bei Bedarf beteiligt werden“, versprach Bürgermeister Gerhard Weber in Stellvertretung des Oberbürgermeisters."
 

 

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Da ist sie ja, endlich die Mitteilung der Stadt Regensburg.
Dienstag, 21.8.06 - 11.28 trudelte sie ein.

Eine hiesige Tageszeitung hatte schon Tage früher, nämlich schon am 19. August, getitelt:
Der Wunsch nach Plänen
Interessant, wer wünscht da was, wann und wer weiß es seit wann?
Eine 'info-connection' macht's möglich.

Ach, da steht ja noch was:
"Wenn der Markt bleibt, darf das Kongresszentrum kommen"

Die LeserInnen entnehmen es den Worten oder "es steht doch deutlich zwischen den Zeilen":
soll da etwa etwas suggeriert werden?

Allein, was tut's -
Aber:
Was denkt Europa, wenn jetzt schon wieder eine Ausschreibung läuft.


Jahre später - was wurde alles geplant, im Schlosspark, am alten Eisstadion.
Investorenwettbewerb - abgebrochen.
Honorare an die Planer gezahlt - keiner der normalen Bürger sah, für was das Geld ausgegeben wurde.
Das einzige, was die Stadt offensichtlich hat, ist Geld.


Wie hörten wir aus betroffenen Kreisen:
Lehrer müssen Parkplätze mieten, dafür bezahlen?
War da nicht auch was mit den Springern in Kindergärten, die aus finanziellen Gründen nicht mehr so zur Verfügung stehen.

Und alle im Stadtrat spielen notgedrungen mit, kaum eine/r widerspricht.

Wer tritt denn bei dieser Partei zur Wahl an?
Geh' auf die Gass', da erfährst du was.

Rumor in der Stadt macht die Runde:
Die eine Wichtige: wir haben einen - sie will aber nicht drüber reden, wer - verständlich.
Und habt ihr denn keine Frau - zur Zeit nicht.
Nun, da scheidet die eine ja wohl a
us.

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Der Wettbewerb ist also nun ausgelobt.
Der Abgabetermin der 16.11. um 16.00 Uhr als deadline - das Modell kann bis zum 30.11.06 nachgeliefert werden.
Dann wird das Preisgericht sich mit den Unterlagen beschäftigen, die vielen ja schon bekannt sein werden - ist doch wohl davon auszugehen, dass Entwürfe aus dem abgebrochenen Investorenwettbewerb hier Verwendung finden.
Bezeichnend für die Verwendung alter Texte, dass sehr häufig noch das 'ß' statt dem Doppel-s- im Text auftaucht.

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Bei den vielen Zugriffen auf unsere Internetseiten, die das Interesse an unserer Arbeit dokumentieren, nachfolgend ein Auszug aus der Beschreibung des Projektes RKK am Donaumarkt.
Das Original ist abrufbar unter:
http://www.hochbauamt.regensburg.de/rkk/

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Teil III Wettbewerbsaufgabe und Ziele
III a Wettbewerbsaufgabe und Ziele für den städtebaulichen Ideenteil „Ostnerwacht/Unterer Wöhrd“

1 Aufgabenstellung

Der Wettbewerb soll die Grundlage für eine städtebauliche Neuordnung des Sanierungsgebietes Ostengasse/Nord mit dem Donaumarkt sowie für die Gestaltung und Vernetzung der öffentlichen Freiräume bilden.
Besonders zu beachten ist dabei die Schnittstelle der urbanen Stadtstruktur zum Donauraum.

Bei der Standortsuche für die Funktionen Hotel und Wochenmarkt aus dem Realisierungsteil (siehe Ziff. III b) kann grundsätzlich der Planungsumgriff des städtebaulichen Ideenteils in die Planungsüberlegungenmiteinbezogen werden.

Für folgende städtebaulichen Ziele sind Lösungsansätze zu entwickeln:

für den Bereich Ostengasse, Schwanenplatz

• Neugestaltung und Aufwertung des mittelalterlichen Straßenraumes der Ostengasse und des Schwanenplatzes
• Freiraumgestaltung im Bereich des Ostentores unter Berücksichtigung der herausragenden historischen
Bedeutung dieses mittelalterlichen Stadteinganges
• Verbesserung der städtebaulichen und funktionalen Einbindung des Gebäudekomplexes Kolpinghaus und städtebauliche Aufwertung der umgebenden Freiräume unter Beachtung der besonderen stadthistorischen
Situation (Römermauer)
• Integration eines neuen attraktiven Haltepunktes für öffentliche Verkehrsmittel mit Ausrichtung auf die
heutige Buslinienführung und Berücksichtigung der Option auf eine Stadtbahn
• Leistungsfähige Anbindung, der für das Kultur- und Kongresszentrum vorgesehenen Stellplätze an den öffentlichen Straßenraum

für den Bereich Donaulände, Sanierungsgebiet Ostengasse Nord

• Städtebauliche Neuordnung des Bereichs unter Berücksichtigung der geplanten Nutzung „Kultur- und Kongresszentrum“, besonders zu beachten ist die städtebauliche Qualität im Hinblick auf den Standort innerhalb des Welterbeensembles
• Ausbau und gestalterische Aufwertung der Anlegestellen für die Kreuzfahrtschiffe
(Personenschifffahrtslände) mit Integration der notwendigen Infrastruktureinrichtungen (Versorgung mit Strom und Wasser, Wertstoff- und Müllentsorgung, Infobüro mit Fahrgastempfang) und Erschließung (Lkw, Busse) im Einbahnverkehr von der Gichtlgasse, Richtung Nibelungenbrücke
• Neugestaltung der Freiflächen im Übergang vom Ländenbereich zur Bebauung und Vernetzung mit der Gassenstruktur, Öffnung der Wegebeziehung von der Villastraße zur Donau
• Nutzungsvorschläge für das ehemalige Kloster St. Klara
• Neuordnung der Parkierung bei Sicherung des Stellplatzangebots (43 Stellplätze im Bestand) für Bewohner
für den Bereich Unterer Wöhrd
• Städtebauliche Neuordnung
• Einbindung einer Quartiersgarage mit mindestens 200 Stellplätzen
• Berücksichtigung des besonderen Inselcharakters (Donauauen, Baumbestand Biotope)

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III b Wettbewerbsaufgabe und Ziele für den Realisierungsteil „Kultur- und Kongresszentrum mit Hotel“

1 Aufgabenstellung
Unter Berücksichtigung der stadtplanerischen Rahmenbedingungen und Vorgaben (aus Ziffer III a) wird die Entwicklung eines Gebäudekonzeptes für das Regensburger Kultur- und Kongresszentrum (RKK) in funktionaler Verbindung mit einem Hotel der höheren Kategorie (4 Sterne bzw. 4 Sterne plus), einer Parkierungsanlage und einer Fläche für einen Wochenmarkt erwartet.
Es ist geplant, das Kultur- und Kongresszentrum sowie das Hotel im Rahmen eines Public-Private-Partnership-Modells zu realisieren. Das Projekt soll von einem privaten Investor finanziert, gebaut und betrieben werden, derim Anschluß des Architektenwettbewerbes in einem Investorenauswahlverfahren ermittelt wird.
Der Umfang, der von ihm zu erbringenden Betriebsleistungen ist noch nicht festgelegt.

Die Wettbewerbsteilnehmer sind aufgefordert, mit ihrer Wettbewerbsarbeit die Voraussetzungen für die Nutzung der Synergiepotentiale zwischen Kultur- und Kongresszentrum und Hotel zu schaffen.

Im Hinblick auf unterschiedliche Betreiber der beiden Einrichtungen ist eine bauliche Trennung/klare Schnittstelle bei der Planung sicherzustellen.
Innerhalb der städtebaulichen Konzeption für den Bereich Donaumarkt sind insbesondere für folgende Punkte Lösungsansätze zu entwickeln (und im Erdgeschossgrundriss darzustellen):

• Baumassenverteilung des Kultur- und Kongresszentrums und des Hotels
• Freiflächen und deren übergeordnete, funktionale Verflechtung mit dem Bestand
• Flächen für den fließenden und ruhenden Verkehr
• Fläche für einen Wochenmarkt
• Wegebeziehungen für Fußgänger und Radfahrer im Umfeld des Standortes
• Unterbringung der erforderlichen Stellplätze für das Kultur- und Kongresszentrum
  sowie für das Hotel und das Restaurant
• Zu- und Abfahrten zu den Parkierungsanlagen einschließlich der Art des
  Abfertigungssystems der Parkierungsanlage (erste grobe Spuraufteilung sollte aus
  dem Lageplan ersichtlich werden)
• Anlieferung für Catering, Backstage, Müllabfuhr etc., Zufahrt für Reisebusse
• Zuordnung der Taxistellplätze, der VIP-Vorfahrt sowie notwendiger
  Rettungszufahrten

2 Ziele Städtebau, Architektur
Im Einzelnen liegen der Wettbewerbsaufgabe folgende städtebaulichen und architektonischen Zielvorstellungen zugrunde:
• Schaffung einer unverwechselbaren, städtebaulichen Identität und Imagebildung, insbesondere als zentraler Begegnungsort für die Regensburger Bürgerschaft
• Stadtreparatur durch Herausarbeiten der besonderen Eigenart des Ortes
• Integration in das denkmalgeschützte Altstadtensemble (Welterbe)
• differenzierte Baumassenverteilung, Einbindung in die Altstadtsilhouette
• funktionale und gestalterische Ausformung öffentlicher Freiräume mit hoher Aufenthaltsqualität und Identifikationscharakter sowie Anknüpfung an das vorhandene Netz von Straßen, Gassen und Plätzen.
• funktionale Einbindung des „Ostenstadels“ unter Berücksichtigung der denkmalpflegerischen Kriterien
• Berücksichtigung vorhandener Sichtbeziehungen, Blickachsen aus und in die Altstadt/vom Donauraum
• Gestaltung des Donauufers unter Beachtung der Vorgaben für den Hochwasserschutz
• Maßstäblichkeit bei der Baumassengliederung, insbesondere im Bezug auf die einzelnen Funktionselemente Kultur- und Kongresszentrum und Hotel
• Umsetzung des vorgegebenen Funktionsschemas in ein qualitätsvolles Raumgefüge mit Darstellung
innerer Funktionsbereiche und deren Verknüpfungen mit den umgebenden Freiflächen
• Entwicklung einer eigenständigen, zeitgemäßen Architektur, insbesondere durch eine differenzierte, aufeinander abgestimmte Materialwahl im Dialog zur Altstadt

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3 Ziele Verkehr
3.1 Ziele des Verkehrsentwicklungsplans
Bei der Erschließung des Kultur- und Kongresszentrums übernimmt der öffentliche Personennahverkehr nach den Zielen des 1997 beschlossenen Verkehrsentwicklungsplans eine wichtige Funktion. Dabei ist grundsätzlich davon auszugehen, dass das heute vorhandene Linienbussystem in seiner Ausgestaltung beibehalten wird.

Zentrale ÖV-Achse ist die D.-Martin-Luther-Straße und deren Fortführung nach Süden und Norden, zentrale Umsteigestelle ist der Bustreff Albertstraße im Bereich des nördlichen Bahnhofsvorfeldes. Durch unmittelbare Haltestellen im Umfeld des Kultur- und Kongresszentrums soll eine attraktive Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel entstehen.

Die Reduzierung des Kfz-Verkehrs auf der Achse Kepler-/Thundorferstraße und eine deutliche Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs auf der Eisernen Brücke, vor allem zugunsten des ÖV, wurden mit dem Beschluss des Verkehrsentwicklungsplans befürwortet. Diese Zielvorgaben sollen im Hinblick auf die gewählte Erschließung eines Kultur- und Kongresszentrums auf dem Donaumarkt durch geeignete verkehrsberuhigende Maßnahmen umgesetzt werden.

3.2 Einbindung in das bestehende Verkehrsnetz
Der Straßenzug Eiserne Brücke/D.-Martin-Luther-Straße hat nach der Realisierung des Kultur- und Kongresszentrums neben seinen ursprünglichen Funktionen Altstadterschließung und ÖV-Achse auch die Erschließung des Kultur- und Kongresszentrums zu gewährleisten.

Durch den Wegfall der heute bestehenden Anbindung des Parkplatzes am Donaumarkt ist eine grundsätzlich andere Positionierung der Erschließung im direkten Umfeld des Kultur- und Kongresszentrums möglich. Die Ostengasse hat in erster Linie die Funktion einer Sammelstraße für die Gebiete, die beidseitig von ihr liegen. Daneben wird sie noch durch einen gewissen gebietsfremden Kfz-Verkehr belastet.

3.3 Parkierung, Stellplätze, Zu- und Abfahrten
Es wird davon ausgegangen, dass bei Veranstaltungen im Großen Saal mit 1.800 Besuchern ca. 70% der Besucher mit dem PKW anreisen, wobei jedes Fahrzeug durchschnittlich mit zwei Personen besetzt ist. Es wird demnach ein Parkraumangebot für Veranstaltungen für insgesamt 630 Besucherfahrzeuge als erforderlich angesehen.
Unabhängig vom Stellplatzbedarf für das Kultur- und Kongresszentrum sind mind. 350 Stellplätze zwingend direkt am Standort zu erstellen. Die Hauptzu- bzw. -abfahrt sollte auf die Nord-Süd-Achse der D.-Martin-Luther-Straße/Eiserne Brücke ausgerichtet sein. Grundsätzlich wird größter Wert auf die funktionsgerechtem Ausgestaltung der Parkierungsanlage einschließlich eines vorgesehenen Abfertigungssystems gelegt. Die weiteren erforderlichen Stellplätze sind in fußläufiger Entfernung in bestehenden Parkierungseinrichtungen, z.B. im Parkhaus am Dachauplatz, vorhanden.
Darüber hinaus sind für die dem Kultur- und Kongresszentrum zugeordneten Einrichtungen Hotel und Restaurant die Richtzahlen der gültigen Stellplatzrichtlinien der Stadt Regensburg maßgebend:
Hotel mit 0,8 Stellplätze / 1,5 Zimmer, Restaurant mit 0,8 Stellplätze / 7 m² Gastraumfläche.
Wenn auf dem Donaumarkt eine öffentliche Parkgarage errichtet wird, entsteht ein Defizit an Anwohnerstellplätzen aus Teilen der übrigen Altstadt. Hierfür ist mit ca. 50 Stellplätzen Ersatz zu schaffen.
Aufgrund der räumlichen Nähe bietet sich dafür z.B. das Gelände zwischen der Proske- und Maffeistraße an.
Hier, auf dem sog. Jacobigelände, nutzen bereits heute über 100 Bewohner aus Teilen der restlichen Altstadt die dauerhaften Parkierungsmöglichkeiten für Besitzer von Parklizenzen. In der Summe sollten daher hier ca. 200 Stellplätze für Bewohner vorgehalten werden.

3.4 Abwicklung des motorisierten Individualverkehrs
In jedem Fall ist für die Zufahrtssituation zu gewährleisten, dass auch bei größeren Veranstaltungen (bis zu 1.800 Personen) der Zielverkehr in rund einer halben Stunde abgewickelt werden kann. Die vorhandenen Verkehrsbelastungen sind als Querschnittsbelastungen mit der jeweiligen abendlichen Spitzenstunde in einer
Anlage beigefügt. Zur Erschließung von Großveranstaltungen kann davon ausgegangen werden, dass hierbei die Zufahrt in der Zeit von 19.15 bis 19.45 Uhr erfolgt und in dieser Zeit die Verkehrsbelastung aus dem übrigen Verkehr bereits nur mehr zwei Drittel der Hauptverkehrszeit von 16.15 bis 16.45 Uhr beträgt.

3.5 Stadtbahn
Für die Zukunft ist die Option einer Stadtbahn die vom Stadtnorden über den Unteren Wöhrd die zentrale Achse D.-Martin-Luther-Straße erreicht, auch für den St.-Georgen-Platz zu sichern.

3.6 Sonstige Anforderungen
Für ein funktionsfähiges Kultur- und Kongresszentrum sind folgende weitere Anlagen notwendig: Zu- und Abfahrt für Reisebusse, Taxi- und VIP-Vorfahrt mit einer entsprechenden Anzahl von Warteplätzen sowie Lieferzonen für Catering, Backstage, Abfallentsorgung etc. wobei eine Kombination mit der Erschließung für Reisebusse möglich ist.
Daneben sind eine attraktive Zugangssituation für Fußgänger zu schaffen und die Belange von Radfahrern (Erreichbarkeit, Fahrradwege, Fahrradabstellanlage) zu berücksichtigen.
Eine Zufahrt für Feuerwehr und Rettungsdienste ist selbstverständlich einzuplanen.

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4 Wirtschaftlichkeit
Der Planung zugrunde zu legen sind die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit.
Die Stadt Regensburg ist dem Klimaschutzabkommen der Bundesrepublik Deutschland beigetreten.
Neben den Herstellungskosten sind insbesondere im Sinne des Abkommens die Betriebskosten (Energieverbrauch und Co2-Ausstoß) und die Lebenszykluskosten des Gebäudes von bedeutender Wichtigkeit.

Die Unterschreitung der Anforderungen der ENEV in der aktuellen Fassung um 20% muß sichergestellt sein.
Die Belange der Wirtschaftlichkeit des Betriebes werden ausdrücklich vom Preisgericht gewürdigt.

5 Raumprogramm
5.1 Kultur- und Kongresshalle

Das für die Planung zugrunde zu legende Raum- und Funktionsprogramm kann Tabelle 5.1.1 entnommen werden. Eine Beschreibung der Funktionen im Detail mit ergänzenden Anforderungen findet sich in Tabelle 5.1.2.

5.2 Hotel mit Restaurant
Das für die Planung zugrunde zu legende Raum- und Funktionsprogramm kann Tabelle 5.2 entnommen werden.

5.3 Wochenmarkt
Für den Wochenmarkt ist eine Marktfläche von ca. 2.800 m² auf befestigtem Untergrund vorzusehen. Zu bedenken ist die notwendige Infrastruktur wie Sanitäranlagen, Strom- und Wasserversorgung und die Notwendigkeit der Anlieferung mit Lkws.
Für die Standortfindung sind Sichtbeziehungen zu den Verkehrsachsen von Bedeutung.
Von den Marktbeschickern wird ein Standort im westlichen Bereich des Donaumarktes favorisiert.

 

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10 Weitere Bearbeitung
Beauftragung

Der Auslober wird, vorbehaltlich der Realisierbarkeit und Finanzierbarkeit der Wettbewerbsaufgabe, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichtes, - nach Durchführung eines Verhandlungsverfahrens nach VOF -, einen oder mehrere
Preisträger mit der weiteren Bearbeitung der Leistungen gemäß HOAI §§ 15,16 und 17 in Stufen beauftragen, bis mindestens zur abgeschlossenen Genehmigungsplanung (Leistungsphase 2-4).

In Abweichung von der Grundregel der Ziff. 7.1 Abs. 1 GRW kann keine Beauftragung über die Leistungsphase 4 hinaus zugesichert werden.

Grund hierfür ist, dass die Realisierung des Kultur- und Kongresszentrums im Rahmen eines Public-Private-Partnership-Modells beabsichtigt wird. Die Beteiligung eines privaten Investors macht es erforderlich, diesen in die Ausführungsplanung und in die zugehörigen Entscheidungen mit einzubinden.

Die weitere Beauftragung erfolgt daher möglicherweise vom Investor.


Zur Sicherung der Planungsqualität wird dem beauftragten Preisträger/n in jedem Fall ein Qualitätsmanagement zugestanden um sicherzustellen, dass die Qualität des Wettbewerbsentwurfes realisiert wird.
 
 

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Besonders zu beachten ist die dem o.a. Text entnommene Passage.

 

 


In Abweichung von der Grundregel der Ziff. 7.1 Abs. 1 GRW kann keine Beauftragung über die Leistungsphase 4 hinaus zugesichert werden.

Grund hierfür ist, dass die Realisierung des Kultur- und Kongresszentrums im Rahmen eines Public-Private-Partnership-Modells beabsichtigt wird. Die Beteiligung eines privaten Investors macht es erforderlich, diesen in die Ausführungsplanung und in die zugehörigen Entscheidungen mit einzubinden.

Die weitere Beauftragung erfolgt daher möglicherweise vom Investor.
 
 

Diese Aussage kann eigentlich den ganzen Wettbewerb und die Leistungen der Teilnehmer am Wettbewerb in Frage stellen:

Wenn der Investor finally entscheidet, wie, was gemacht wird - wo bleibt der Planer - doch wohl auf der Strecke.
Da kann der Auslober alles verkünden:


 

 


Zur Sicherung der Planungsqualität wird dem beauftragten Preisträger/n in jedem Fall ein Qualitätsmanagement zugestanden um sicherzustellen, dass die Qualität des Wettbewerbsentwurfes realisiert wird.
 
 

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Für sich selber sprechen die folgenden Aussagen im Text der Stadt Regensburg.

 

 


12.4 Altlasten

Der Standort Donaumarkt dürfte durch vielfältige Substanzen aufgefüllt sein. Im Bereich des Anwesens Hunnenplatz 5 befand sich in den 70er Jahren eine Färberei und chemische Reinigung. Altlastenuntersuchungen sowie nähere historische Erkundungen liegen derzeit nicht vor.

13 Bodenverhältnisse und Sparten
Wegen der Auffüllungen liegt im Bereich des Donaumarktes ein ungünstiger Baugrund vor. Der Untergrund besteht aus schlickigen Auelehmböden. Mit Ausnahme des Kanal-Hauptsammlers (siehe Anlage) sind keine durch den geplanten Bau des Kultur- und Kongresszentrums tangierte Sparten vorhanden.
 
 

Niemand weiß also, was unter dem zu bebauenden Gelände zu finden ist.
Und wie sollen die Wettwerbsteilnehmer nun die Fundamentierung, Kellergeschosse vorsehen?

Und was ist mit der 'großflächigen archäologischen Grabung', um die Reste mittelalterlicher oder frühneuzeitlicher Bebauung freizulegen?
Herr Professor Dr. Egon Johannes Greipl wird da wohl ein Wörtchen mitreden und unter Umständen anderer Meinung sein - als der Oberbürgermeister Regensburgs .
 

 

 


 

 

 


 



 


 

 



 

 


 

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing