'Nun weiß es die Welt!'
 

 
     


      'Neues vom Tage'

       19.11.2007
 

 
     

 
   
 
   
 
'Es ist was faul in Regensburg!'

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„Der Rieger und diese Dräxlmeier“
 
Resümee der Klausurtagung der Regensburger Stadtrats-CSU: außer Hans Melzl und Helga Göring, die wegen Reha-Maßnahmen nicht mit in St. Engelmar waren, und Armin Gugau und Hans Renter, die sich nur kurz blicken ließen als Erwin Huber, der neue CSU-Chef vorbeischaute, stehen alle – außer den beiden ausgetretenen Dres. Fürst und Kollmer – CSU-Stadträtinnen und –räte vor und hinter OB Johann Schaidinger. Die Linien sind klar. Wer nicht für mich ist, ist gegen mich, dieses Signal wurde nunmehr deutlich gesetzt.
Warten auf Weihnachten
 
Herbert Schlegl, der Fraktionschef hatte zur Pressekonferenz in den Bischofshof geladen, mit so viel Interesse von Seiten der Medien hätte er nicht gerechnet, meinte er. Man glaubt es ihm nicht, denn kein Thema beschäftigt derzeit so sehr die Öffentlichkeit und die Medien wie eben die Schlammschlacht der beiden Regensburger CSU-Lager. Nervosität steht Schlegl ins Gesicht geschrieben, seine Hände fahren unmotiviert über Papier, er nestelt an seinem Skript, „souverän“ sieht anders aus.

„Herr Oberbürgermeister, du hast das Wort!“
Der ist ebenfalls sichtlich gezeichnet, der OB, von der Auseinandersetzung, die ihm auf die Seele gehe. Ringe unter weitaufgerissenen Augen, dann wieder wirkt er melancholisch, er ist bemüht, gelassen zu wirken, dann wieder erweckt er den Eindruck, er spiele den Märtyrer. Der Bruderzwist im Hause Regensburg-CSU ist nicht beigelegt und es stellt sich ernsthaft die Frage, ob unter diesen Pro- und Antagonisten auch je eine Einigung erzielt werden kann. Wohl kaum. Johann Schaidinger schreibt Dr. Franz Rieger, dem Kreisvorsitzenden einen Brief, in dem er einige Sachen dartun und sich für den „Kasper“ entschuldigen will. „Das darf nicht passieren, so etwas, aber in der Erregung ist es mir halt rausgerutscht.“ Die Anwürfe gegen ihn von Frau Dräxlmeier u.a. seien vollkommen aus der Luft gegriffen und es hätte nie jemand einen Beleg für die Vorwürfe gegen ihn erbracht. Wie gut, dass wenigstens die Fraktion (zum Großteil) zu ihm steht, denn die nächsten 5 bis 10 Jahre werden entscheidend sein, wie es mit Regensburg weitergeht. Neue Gewerbeflächen braucht die Stadt, aber das Areal Regensburgs ist nun mal nicht unendlich, auf dem Gelände der Zuckerfabrik könnten sich neue Branchen ansiedeln, in Burgweinting/Harting hätte er bedenken der Anwohner zerstreuen können. Der Technologiepark ist unerlässlich für Regensburgs Prosperität, eine Fraunhofer-Forschungsstelle soll entstehen und eine Internationale Schule.

Zurück zur JU und den Schaidinger-Kontrahenten
„Ich bin ein braver Parteisoldat“, sprach der OB, „ich nehme jede Einladung an, aber seit 2004 bin ich von der JU nicht mehr eingeladen worden.“ Nun ja, warum denn nicht? Wenn man sich in JU-Kreisen umhört, dann erfährt man bald, warum er kein gern gesehener gast mehr war.

Gelassen saß einzig Rudolf Eberwein am Pressetisch. Die Ruhe selbst. Seine Worte hingegen lassen den Schluss zu, die öffentliche Schlammschlacht geht in eine neue Runde. „Doppelzüngigkeit“ wirft er Dr. Franz Rieger vor. Schuld sind die anderen, das Schaidinger-Lager kann mit Fug und Recht behaupten: Wir sind die Guten. Die bienenfleißige Frau Velten, ihr Mühen umsonst, vergebens. Die, die jetzt an den Spitzen der Ortsverbände stehen – die 7 Schwammverteiler ausgenommen – wo sind sie denn? Längst hätten die Wahlkampf machen müssen, sie tun es aber nicht. Der OB kämpft für seine Wiederwahl morgens von 7 bis 8. Denn in der anderen Zeit, da ist er Bürgermeister.

Fazit
Es bleibt wie es ist. Die Fraktion – mit Fürst und Kollmer sei man im Benehmen, ob sie nach Parteiaustritt nicht auch die Fraktion verlassen wollen – steht treu zu Johann Schaidinger, die Linie ist gezogen, man weiß, wer Freund, wer Feind. So klang das Resultat aus St. Engelmar. Hubers Besuch war gezeichnet vom Parteienzwist, für Sachthemen blieb kaum noch Zeit. Der Haushalt wird mit den Stimmen der CSU locker den Stadtrat passieren, neue Anträge werden formuliert (Flüsterasphalt, Fahrradstationen, Stadtmodell für Blinde – fürwahr, revolutionäre Pläne!), einige ganz besondere hebt man sich für nahe des Wahltermins auf. Bemüht, Sachthemen pragmatisch aufs Tapet zu bringen und diese zum Gegenstand der PK zumachen, wurde immer wieder der Streit mit dem Rieger-Lager angesprochen, auch ungefragt von Journalisten. Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.

[ 19.11.07 - online-redaktion]
 

 

 

 


'Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von Herbert Schlegl ausging,
dass alle mal zusammen kämen.'


Man rief zum Kolloquium nach Rettenbach, um zu beraten und Erwin Huber Mitteilung zu machen:
Natürlich konnten nicht alle CSU-Mitglieder kommen - es waren ja auch nur die Fraktionsgrößen geladen.
Quintessenz der Besprechung eigentlich nur, dass der arme Herr Schaidinger ein wahrer Märtyrer ist -
er bemühe sich doch so um den Wahlerfolg der CSU - jeden Tag von 7 bis 8.

Jetzt hat er doch gerade im Kunst- und Gewerbeverein seine neuesten Pläne für den Donaumarkt bekannt gegeben, dort könne doch gut eine Kunsthalle stehen.
Neben der Mischbebauung, die doch schon am 16.1.06 vorgestellt wurde und neben das Kindertechnikmuseum von Herrn Wollbergs - oder wie soll das alles gehen?
Schon an jenem Abend, als der OB ein Grußwort an die Anwesenden richtete - es war garnicht vorgesehen -
erntete er Heiterkeit, ob dieses Vorschlages. Wer wollte es glauben, was man gerade von ihm gehört hatte.

Aber jetzt gilt es halt, nun muss den Bürgern etwas angeboten werden, Fahrradstationen, wohl so eine Art Fahrradparkhäuser an zentralen Punkten in der Stadt, zu denen man hinhatschen muss,
damit das wilde Abstellen der Räder unterbleibe, neue Decken für die Lebensadern der Stadt,
damit kein Geräusch erschalle.
Und alles jetzt und dann noch die heute nicht genannten Maßnahmen,
die man sich nahe dem Wahltermin aufheben wolle.

Interessant wird ja die Vorstellung der für Anfang Februar 2008 vorgesehen Entwürfe einer Stadthalle für die Ersatzstandorte: Bäckergasse, altes Eisstadion, Kepler-Areal, Friedenstraße, Petersweg, E-ON-Gelände.

Aber alle Überlegungen der CSU und die Darstellungen werden überschattet vom Gebaren des Herrn Oberbürgermeisters den Bürgern gegenüber, den Parteikollegen gegenüber und sonst so in der Öffentlichkeit.

Da motzt er dem Kreisvorsitzenden ins Gesicht, der sei ein 'Kasper'.

Wo gibt es denn so was, dass der Oberbürgermeister einer Stadt,
die sich als “wir wollen mehr sein als die Metropole der Oberpfalz“ aufspielt, so daneben benimmt.
“In der Erregung“ – dieser Oberbürgermeister sollte sich mal besinnen, was ihm schon am 10.10.04
mit Blick auf seine Entgleisung am 5.10.04 vorgehalten wurde:
"Ein solches Verhalten ist des Oberbürgermeisters einer Stadt, die sich um 2010 bewirbt, unwürdig."
Gezuckt hat er damals nur mit den Achseln und drei Sätze später räsonierte er:
er werde es wieder so machen.

Gelernt hat er bis heute nichts daraus, doch jetzt ist ja Wahlkampf, da heißt es plötzlich ’mea culpa’.
Und nun entschuldigt er sich bei Herrn Dr. Rieger für den “Kasper“.
Also hat der jetzige OB tatsächlich das Wort gebraucht und dies nicht nur einmal gesagt, doch wohl auch noch wiederholt und nicht nur angeblich, wie es zunächst hieß.

Ob die Wahlberechtigten sich von der plötzlichen Wendung beeindrucken lassen?

Immerhin waren es ja seine delegierten Parteifreunde, die ihm bei der Kür zum OB-Kandidaten
die in ’toto-Zustimmung’ verweigerten.
Und wie kommentierte er damals das Ergebnis: Es sei gut, dass nicht alle dabei seien.
Ja wie das nun?

Jetzt darf sich Herr Dr. Rieger wieder um Ausgleich bemühen und die JU bitten, Plakate zu kleben.
Ob die und 'die Dräxlmeier' da mitmachen?

Aber die CSU in Regensburg hat ja ihre sieben ’Verkrustungslöser’ vom letzten Samstag:
Freudenstein, Schlegl, Zimmermann, J.L., Zimmermann, A., Mitko, Arneth, Röhrl
mit den Spülschwämmen.
Gerade diese Wischmittel sind doch so gut geeignet, den Kleister, der die Verkrustungen zusammenhält,
für Wahlplakate aufzubringen.

Klarer Fall.

 

 
 

 


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Dieter Hansing

 

 

 
 
 
     

 

 

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