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"Die Stadt ist zu groß für Menschen mit so kleinen Köpfen"*
(*
Aufgeschnappt in der Stadt: Ein Bürger äußert sich zur Kultur in
Regensburg)
Bitt’schön red' mer net drüber !
Es könnte ja das
eine oder anderen breit getreten werden – was bisher nur hinter
vorgehaltener Hand geflüstert wird.
Stoff gäbe es genug.- also bitte jetzt nicht zum Beginn des Kampfes um die
Plätze im Rathaus mit außerordentlichen Querelen beginnen.
Wir müssen dran bleiben, sonst geht uns der Bürgermeisterposten doch noch
verloren – der 'Kulturmanager' will ihn doch so gerne haben und er ist ja
auch schon so nah’ dran.
Wenn ihn nicht die Grünen mit einer eigenen die SPD-Mehrheit überflügelnden
Mehrheit das Wasser abgraben.
Als es um die Wahl des OB-Kanditaten durch die Delegierten ging, als diese
Herrschaften den OB-Kandidaten der SPD am 13.6.07 im Paradiesgarten
bestimmten, sagte einer in der Stadt: "Wenn die den Wolbergs wählen, wird
das Gemauschel in einer großen Koalition legalisiert und das ist ein Grund,
die Stadt zu verlassen."
Nach der Wahl von Wolbergs, rief einer laut über die Straße: “Pack die
Koffer!“
Die Liste der SPD-Bewerber um einen Posten im Stadtrat wird lang und enthält
Leute, von denen viele noch nichts gehört haben.
Dabei sind natürlich Herr Wolbergs und Frau Wild - gleich ganz oben - Frau
Meier, Herr Hartl, Frau Plentiger-Beer, Frau Eckert, Frau Christoph, Herr
Schindler, Herr Strehl, Herr Holler, Herr Dr. Rappert - aber wo sind Frau
und Herr Dr. Dr. Hocke?
Professor Dr. Tonio Walter - was wird aus dem?
Jetzt soll sich der Regensburger
Kulturreferent Unger – wie gut war er beim Tourismusverband Ostbayern – zu
weit aus dem Fenster gelehnt haben und da hat er a Watsch kriegt vom OB.
Aber keiner darf drüber reden, selbst die Frau Hauptabteilungsleiterin
Pressestelle wurde aus der Sitzung geschickt – als wenn sie nicht längst
gewusst hätte, was Sache war.
Subjektive Meinung enthielt die
Kritik zu ’Brigadoon’ von Thomas Göttinger am 25.6.2007 – gleicher Autor
hatte sich schon 2004 deutlich unter dem Titel: 'Der gute Mensch von
Jerusalem' zum Nathan in der Regie von Gudrun Orsky geäußert. Auch hier ging
er auf Inszenierung und Darstellung ein.
"Der gute Mensch
von Jerusalem"
(Auszug aus
dem Artikel in
der MZ von
Thomas Göttinger
zur Vorstellung
am 8.10.04)
"Die permanente
Bedrohung, in
der der Jude
agiert, wird
allenfalls durch
die Bühne und
die Kostüme von
Karlheinz Beer
angedeutet, die
das Geschehen
offensichtlich
in die
Zwischenkriegszeit
des vergangenen
Jahrhunderts
verorten, eine
Phase, in der
sich das
europäische
Judentum
tatsächlich in
einer
trügerischen
Sicherheit wog.
Das
Gewaltpotenzial,
welches der
Tempelherr
(Arthur Werner),
Saladin, (Oliver
Severin), Sittah
(Silvia Schuh)
und der
Patriarch (Heinz
Müller in einer
zwar amüsanten,
aber auch
fragwürdigen
Pius-XII-Karikatur)
Nathan gegenüber
in sich tragen,
kommt nicht zur
Geltung.
Und auch die für
Lessing so
bezeichnende
„Geld-Problematik"
fällt nahezu
völlig unter den
Tisch.
Regietheater?
Versinnbildlichung
auf der Bühne?
Fehlanzeige!
Man fragt sich
irgendwann,
warum man nicht
gleich zuhause
geblieben ist,
und sich den
Nathan als
Hörbuch
vergegenwärtigt
oder noch einmal
zum abgewetzten
Reclamheftchen
aus der
Schulzeit
gegriffen hat."
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Dass nun im
'Wochenblatt' der Regensburger
Theaterdirektor zu retten sucht,
was zu retten ist, muss
verstanden werden. Er bittet für
die Produktion ’Brigadoon’ um
Besuch.
Auch wird in der MZ vom 30.6.2007
ein Leserbrief abgedruckt, der vorgibt, einem Besucher habe die Premiere der
Produktion gefallen.
Das mag wohl sein, ihm, dem Leser vielleicht, aber will der sich mit Thomas
Göttinger vergleichen – erinnert sei an den Leserbrief in gleicher Zeitung
in Verbindung mit der Premiere der Bleiziffer’schen Peer Gynt-Produktion.
Der kritische Beobachter fragt, ob und wer hat hier geschoben – und selbst
wenn, es hilft doch nichts.
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