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    Damals in Regensburg

31. März 2007

Regensburger Wochenschau

 

 
     

 
 
 
 
 
       

"Was fang ich an?"
 
     
 
Guten Morgen,
anlässlich der Sitzung des Planungsausschusses am 20.3.07 fragte Herr Stadtrat Melzl nach gewissen Unsicherheiten beim Donaumarkt in Bezug auf Altlasten und historischer Art.
Herr Bürgermeister Weber forderte die Verwaltung auf, zu den Altlasten Stellung zu nehmen.
Dies geschah: man habe z.B. festgestellt, dass nur das Büro einer Reinigung dort ansässig war, kein Reinigungsbetrieb selber.

Zu historischen Untersuchungen wurde kein Kommentar abgegeben.
Die Auslobung zur Bebauung Donaumarkt mit einem Regensburger Kultur- und Kongresszentrum spricht  unter Punkt 9.1 auf Seite 15 von römischen Gräberfeldern, römischer Zivilsiedlung, römischer Schiffslände, mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Bebauung und führt aus:
“Vor Realisierung des Baumaßnahmen ist mit einer großflächigen archäologischen Grabung zu rechnen.“

Frage:
Werden diese historischen Abklärungen auch bei einer Mischbebauung durchgeführt und wenn ja, wann ist mit diesen im Vorfeld der Bebauung zu rechnen oder wird nur im Rahmen des Aushubs für Fundamente und Kellergeschosse ’auf die Schnelle’ untersucht?
Einen schönen Tag wünscht – Dieter Hansing

 
   
     

Von: Hempel, Martina [mailto:Hempel.Martina@Regensburg.de]
Gesendet: Montag, 26. März 2007 09:10
An: info@telezeitung-tv.de
Betreff: Ihre Anfrage Donaumarkt

Lieber Herr Hansing,
hier kurz zu Ihrer Anfrage:

Auf dem Areal des sog. Donaumarktes ist mit vielfältigen Bodendenkmälern zu rechnen:
Von archäologischen Untersuchungen im Zusammenhang mit dem Abbruch des Ostermeier-Baukomplexes wissen wir, dass sich hier römische Steinbauten der Zivilsiedlung des römischen Legionslagers befinden – überraschenderweise unmittelbar unter der heutigen Teerdecke. Aufgrund einiger älterer Grabfunde ist hier auch mit weiteren römischen Bestattungen zu rechnen. Die Vermutung einer römischen Schiffslände ist dagegen noch hypothetisch.

Auf der Nordseite des Grundstücks verläuft die Befestigungslinie der mittelalterlichen Stadtmauer
(um 1300), deren Fundamente wohl noch im Boden verborgen sind. Ferner sind generell Bebauungsspuren aus der Zeit des hohen und späten Mittelalters (9. – 15. Jahrhundert) zu vermuten.
Jede Form von Neubebauung, die in den Boden eingreift, löst hier eine archäologische Ausgrabung aus.
Diese hat sich nach dem Ausmaß der geplanten Bebauung zu richten und wird in jedem Fall sorgfältig und fachgerecht durchgeführt werden.

Wir hoffen, wir konnten Ihre Anfrage damit beantworten.
Mit freundlichen Grüßen
i.A.
Martina Hempel

 
 

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Von: telezeitung [mailto:info@telezeitung-tv.de]
Gesendet: Montag, 26. März 2007 10:11
An: Hempel, Martina
Betreff: Ihre Anfrage Donaumarkt

Guten Morgen,

besten Dank – so ausführlich und fachlich qualifiziert wurde selten geantwortet.
Jetzt haben wir nur noch die Aussage von Herrn Schaidinger, die Schließung der Regensburger Zuckerfabrik käme die Südzucker AG teuer zu stehen.
Was meint er damit ?

Eine schöne Woche wünscht – Dieter Hansing
 

   
 

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Hallo Herr Hansing,
zur Anfrage Südzucker gibt es folgendes zu sagen:
Sie haben Recht, es muss natürlich Groß-Gerau heißen - ein Fehler meinerseits.

Zur Aussage des OB:
Es gibt keine vertragliche Regelung, dass Gelder zurückzuzahlen wären. Die Aussage zielt vielmehr darauf ab, dass Südzucker natürlich für die Demontage- und Entsorgungskosten aufkommen muss, sollte das 
Werk tatsächlich geschlossen werden. Eine Wohnbebauung o.ä. bleibt grundsätzlich außen vor, das Gebiet wird ein Gewerbe- und Industriegebiet bleiben.
 
Ihnen auch eine schöne Woche!
 
Mit freundlichem Gruß
 
i.A.
Martina Hempel

 
       
 

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Pressemitteilung der Stadt Regensburg
 
 
Auch für Theater Regensburg:
OB setzt sich für individuelle staatliche Förderung der kommunalen Theater ein

Oberbürgermeister Hans Schaidinger hat sich nachdrücklich für eine Erhöhung der Staatszuschüsse für die kommunalen Theater eingesetzt. Die staatliche Förderung für die städtischen Bühnen in Bayern sollten um mindestens fünf Millionen aufgestockt werden, forderte er. Auf die jährlich verhängten Haushaltssperren sollte verzichtet werden. Da das kommunale Theater maßgeblich zur kulturellen Versorgung des gesamten Bundesgebiets beitrage, müsse der Staat hier stärker in die Pflicht genommen werden, so Schaidinger. Nachdrücklich setzt er sich vor allem für eine individuelle Förderung der einzelnen Bühnen ein.

Eine individuelle Förderung sei von größter Wichtigkeit, so Schaidinger, da eine einheitliche Bemessungsgrundlage bestimmte Theater benachteiligen würde. Auch im Hinblick auf das Theater Regensburg ist dieses Argument von besonderer Tragweite, denn würde man den Anspruch beispielsweise anhand der verfügbaren Zuschauerplätze bemessen, so würden Bühnen, die sich in kleineren historischen Räumlichkeiten befinden - wie das Theater Regensburg - erheblich benachteiligt.

Auch die Struktur und das Angebot der einzelnen Theater müssten in der Förderhöhe Niederschlag finden. Regensburg unterhalte ein Drei-Sparten-Theater, das daher höhere Aufwände erbringen müsse, und somit höhere Fördermittel beanspruchen müsse.

Durch die jährlich wiederkehrenden Haushaltssperren reduziert sich der vorgesehene Staatszuschuss für die kommunalen Bühnen von ca. 40 Millionen auf rund 32 Millionen pro Jahr, wohingegen die Staatstheater rund 100 Millionen Euro jährlich kassieren. Die Staatstheater jedoch bleiben von der Haushaltssperre weitestgehend verschont, mit dem Argument, es handle sich bei den Leistungen für das Personal um rechtliche Verpflichtungen. Die Zuschüsse an die städtischen Bühnen werden als so genannte „freiwillige Leistungen“ betrachtet und unterliegen somit in vollem Umfang der Haushaltssperre. Schaidinger kritisiert dieses Vorgehen scharf: „Der Staat darf nicht mit zweierlei Maß messen. Das städtische Theaterpersonal hat natürlich den gleichen Rechtsanspruch auf Bezahlung wie die Beschäftigten an den Staatstheatern.“

28. März 2007

 
 

 



 

Geld kann man nicht genug haben.

Eigentlich war OB Schaidinger ja am 13.3.2006 der Meinung, die Kommune gleiche den Fehlbetrag, der sich durch den Rückzug des Freistaates aus der Finanzierung der nicht-staatlichen Theater ergebe, aus.
Jetzt erhebt er Ansprüche gegenüber München.
Hier nun sprach er ja für ganz Bayern und da macht es sich immer gut, maßvoll deutlich zu werden – und es wird doch nichts werden, zumal er ja in Regensburg selber für den Ausgleich sorgen will – das weiß auch München.
Ergo: ’reine Schaumschlägerei’.

Dass nur mit entsprechender finanzieller Ausstattung das Niveau eines Theater-Angebots gesteigert werden kann, ist wohl für alle klar, denn der Abbau der Finanzen hat schon zu erheblichen Ausfällen geführt und ergibt weiterhin Rückschläge .


"[...] dass der ausgebliebene Landeszuschuss von knapp 300 000  Euro vom vorigen Jahr nicht von der Stadt übernommen wurde.
Das sei nun ziemlich exakt der Betrag, der ihm für sein Kinder- und Jugendtheater fehlen würde.
Insgesamt sei der Etat aber durch die wachsenden Zuschauerzahlen halbwegs ausgeglichen.
Aber, sagte Weil, man könne mit den beschränkten Mitteln eben auch nur maximal diesen Spielplan auf die Beine stellen [...]"

(MZ am 17./18. Februar 2007)


Dass die Stadt beim Ranking des Forschungsinstituts ’Prognos’ ganz gut abschnitt hat wohl nicht mit dem Theater der Stadt Regensburg zu tun. Die anderen Städte vor Regensburg, Starnberg und Erlangen können kulturell kaum etwas theatralisches bieten – grad’ mal Erlangen.
Die Prüfer werden sich wohl kaum im Theater der Metropole der Oberpfalz eine Vorstellung angesehen haben – die Einstufung wäre anders ausgefallen.


 
 

 

 

"Die Pest im Haus"
Repertoire-Vorstellung 'Lulu' am 31.3.2007

 
   


Währenddessen beobachtete ich im Nichtschwimmerabteil des Bassins einen Herrn - als solcher war er auch kleiderlos agnoszierbar -, der, das Wasser nur bis zu den Hüften, unbeweglich stand und dachte. Er faszinierte mich, ehe ich wußte, daß es Frank Wedekind war. Danegger und er kannten einander.

 Jetzt erst, nun ich ihn in der Erinnerung im Schwimmbad wiedersehe, fällt mir ein, daß ich als Fünfzehnjähriger bei einer >Frühlings-Erwachen<-Aufführung vor Erregung ohnmächtig weggetragen werden mußte
.

Der kalte Schauer von damals und der von der >Erdgeist<-Aufführung ein Jahr später kroch wieder über meinen nackten Rücken, als ich dem Dichter im kalten Wasser eingeschüchtert und wortlos gegenüberstand. Jene Aufführung des von der Zensur verbotenen Stückes hatte, in Umgehung des Verbots, vor geladenen Gästen stattgefunden, von Karl Kraus in Wien veranstaltet. Ich war keiner der Geladenen. Ich hatte mich eingeschlichen.

Kraus' Sätze, die er im Zusammenhang mit der Aufführung später schrieb,
bringe ich mir immer gerne in Erinnerung : »Durch Grobheit macht sich ein Regisseur nicht immer einer Ehrenbeleidigung schuldig. Manchmal begeht er eine Kraftübertragung. Die produktive Grobheit fördert bei den Schauspielern die Weiblichkeit zutage, die unproduktive vermännlicht sie; jene packt die Natur, diese nur das Ehrgefühl. Vor einer Lulu, die keine Funken geben wollte, nahm ein Regis­seur die Tonart des Jack the Ripper an, und es glückte.« Wir gingen dann noch mit Frank Wedekind durch die Stadt. Ich hatte noch immer kein Wort gesprochen.

Wedekind blieb unvermutet bei einer Litfaßsäule stehen und betrachtete ein Ausstellungsplakat: »Die Frau im Haus und Beruf.«
Plötzlich sagte er unvermutet scharf zu uns: »Das muß man mitgemacht haben.« Dann ging er kurz grüßend weg.


(Fritz Kortner - 'Aller Tage Abend' - München - 1959)
 

   

Es spielt sich ein, auch die nicht gerade publikumswirksame 'Lulu' von Alban Berg am Stadttheater Regensburg mit seinem internationalen Ensemble.
Ein Finne, ein Pole, eine Serbin, ein Koreaner, ein Holländer, eine Kroatin,
ein Aserbaidschaner – aber auch eine deutsche Dame und drei deutsche Herren.

Der Erfolg: das Publikum versteht nur selten, was gesungen wird.
Da zudem die Darstellung durch die Sänger aufgrund der mangelhaften Regie unklar bleibt, verließen viele die Vorstellung, sie kamen nach der Pause einfach nicht mehr wieder oder gingen aus dem Zuschauerraum während die Herrschaften auf der Bühne sangen. Die Reihen lichteten sich.
Die Statistik bleibt davon natürlich unberührt, denn gezählt wird ja nur, wer bezahlt.

Die SängerInnen sind – es kommt das Dirigat durch Georgios Vranos hinzu – unsicher und dadurch natürlich im Spiel gehemmt.

Unmöglich, plausibel zu machen, dass 'Lulu' mit aller Macht versucht, Dr. Schön zu halten, eine Ohnmacht während ihrer Theater-Vorstellung vorgibt, einen Brief dem Dr. Schön diktiert, der so von seiner Verlobten lassen solle.

Gerade diese Details – was will die Geschwitz eigentlich – die schnelle Genesung der 'Lulu' von der Cholera überrascht und bedingt durch die Bewegungsabläufe von Frau Geier wird die Verführung nicht deutlich, da nicht genügend ausgearbeitet.
Die Männer fallen alle einfach so über sie her - warum ist völlig unklar und auch den Sängern, denn sie nähern sich 'dem Tier Lulu' mit geradezu geschwisterlichen Streicheleinheiten.

Frau Geier hat zweifelsohne elegante Beine, die sie wirksam ins Auge fallen lässt. Dass sie damit aber Macht ausübt, die Männer und zumindest eine Frau zu verwirren, wird nicht deutlich.

Für die Rolle fehlt ihr einfach das Raffinement, das Verschlagene - kurz gesagt: Frau Geier 'is a nett's Madl' und keine begnadete Darstellerin, die Kehrseite der 'Medaille Frau' zu spielen.

Ohne despektierlich zu werden: es gab eine Dame in der Stadt, in hoher Position, 'Elfi' war sie bezeichnenderweise in Insiderkreisen genannt, sie war eine echte 'Lulu'.

Mia Farrow im großen 'Gatsby' auch - hätte Frau Geier Gelegenheit, die 'Lulu' noch 20-Mal zu zeigen, Sie könnte sich die Figur erspielen.

 

   
 

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"Arrivederci., Hans!"

Wer hätte noch vor wenigen Wochen gedacht, als die SPD mit sich selber beschäftigt war, dass die CSU sich selbst und sich und Regensburg auseinanderdividieren.

Viele sagten allerdings voraus, dass der Bruch von innen heraus kommen werde – und so geschah es in Form eines Kursabsturzes.


http://der-leserbrief.de/rss/artikel.php?id=3755
http://der-leserbrief.de/rss/artikel.php?id=3754

Das Verhalten von Johannes Schaidinger seinem Stadtrat und seinen Bürgern gegenüber, war und ist dem eines Oberbürgermeisters einer Stadt, die sich um 2010 bewarb und jetzt Weltkulturerbe geworden ist, unwürdig.

Die Machenschaften um 'RKK am Donaumarkt' allein, haben die Einwohner verschreckt und jetzt zu sagen, das Blühen der Stadt hänge von seiner Arbeit in der Vergangenheit ab, kann der Bürger nicht mehr nachvollziehen.
Die Kommentare auf der Internet-Seite von donau.de sprechen für sich und dokumentieren auch hier die Spaltung in der CSU und den Riss, der durch die Bevölkerung geht, mit Abscheu sprechen die Bürger von Johannes Schaidinger.

Geld wurde von ihm geradezu verschleudert, das besser hätte angelegt werden sollen als z.B. in jemanden, für den sich der Staatsanwalt wegen Volksverhetzung interessierte.

Und der Oberbürgermeister wollte es doch wieder so machen.


Dass bei der denkwürdigen Volksbühnenvorstellung eine bedauernswerte ALS-Kranke als Regensburg-Trophäe vorgezeigt und nach der Generalprobe in Berlin das Vorhaben weder vom Oberbürgermeister der Stadt Regensburg noch von seinem Kulturreferenten kritisiert und die Produktion 'Ich mach dich fertig Regensburg' sofort abgesagt wurde, spricht von der Unsensibilität gerade dieser beiden Vertreter Regensburgs.
Gerade Anfang des Jahres starb an ALS - Werner Hollweg, der ehemalige Gatte der jetzigen Frau Theaterdirektor Weil.
Sie wird bestätigen können, wie geschmacklos es ist, einen solchen Krankheitsfall für eine absolut nichtswürdige 'Keine Chance Regensburg-Show' zu verbrauchen.

Schlimm auch, dass es viele gab und immer noch gibt, die dem OB nach dem Mund redeten und noch immer tun.

Ob das Abducken beim Entscheid, die 'Hocke-Sammlung Pro-Donaumarkt' durchzuwinken, das Gerede um die Beruhigung des Donaumarktes, gegen die angeblich Front seitens der Kirche gemacht werde, das Habhaftmachen der Verursacher der Stadtverunreiniger wie Frau Bürgermeisterin Betz es sich in diesen Tagen vorstellt, man möge doch die Dreckfinken nach dem Namen fragen oder ein Herr Dr. Schnetz, der irgendwas von einem grünen Dach Europas schwafelte.
Gerade das, ein grauenhaftes Getue.

Jetzt wachen manche auf - zu spät!

Herr Dr. Rieger steht nunmehr der CSU in Regensburg vor, er will versuchen, zu einigen, nur, klar ist auch: die zweite Geige spielt Johannes Schaidinger niemals.


 

   

Quelle:
http://www.br-online.de/bayern-heute/artikel/0703/29-csu-regensburg/index.xml
 

Eklat bei CSU-Vorstandswahl

Im Machtkampf der Regensburger CSU ist es bei den Kreisvorstandswahlen zum Eklat gekommen. Nachdem der Rechtsanwalt Franz Rieger, der als Kandidat des Lagers um den umstrittenen Stadtrat Thomas Fürst galt, mit knapper Mehrheit zum Vorsitzenden gewählt wurde, weigerten sich reihenweise Christsoziale, Posten im neuen Vorstand zu übernehmen.

 

 
   
Nach der Verkündung des Wahlergebnisses lehnte es die gesamte Regensburger Stadtspitze ab, im Vorstand ihrer Partei mitzuarbeiten. Wie Oberbürgermeister Hans Schaidinger verweigerten auch seine Stellvertreter, die Bürgermeister Petra Betz und Gerhard Weber, die Kooperation. "Ich gehöre nicht zu dieser Mannschaft", sagte Weber. Für den neuen Vorsitzenden Franz Rieger votierten 63 Delegierte, auf seinen Gegenkandidaten Christian Schlegl entfielen 59 Stimmen. Bei den Wahlen ging es jedoch nur vordergründig um den Kreisvorstand: Die Versammlung galt als Vorentscheidung für die Besetzung der Kandidatenlisten bei den Kommunalwahlen 2008.
 

Tumulte unter den Delegierten

Bei der zeitweise tumultartigen Delegiertenversammlung konnte auch sonst von Harmonie keine Rede sein. Immer wieder kommentierten Delegierte mit höhnischem Gelächter, "Buh"-Rufen oder aggressiven Zwischenrufen die Vorträge von Vertretern der anderen Seite. Rieger sagte, dass er die "Einheit der Partei" wiederherstellen wolle. "Das Ziel ist und muss eine erfolgreiche CSU bei der Kommunalwahl sein." Der 47-Jährige betonte, dass er "in keinem Lager" stehe.

 
   

Welnhofer: "Ich fühle mich hintergangen"

Der bisherige Vorsitzende der Regensburger CSU, Peter Welnhofer, hatte erst kurz zuvor erklärt, nicht mehr erneut zu kandidieren. Welnhofer zog damit die Konsequenz aus dem rund sieben Wochen andauernden Machtkampf in der Partei. "Ich fühle mich hintergangen", hatte Welnhofer mitgeteilt.

Fürst dementiert Nähe zu Rechtsextremisten

Die Kritik an Fürst
Fürst wird vorgeworfen, in seinem Machtstreben jedes Maß verloren zu haben. So brachte er mit Hilfe einer treuen Anhängerschaft einen Großteil der 17 Regensburger Ortsverbände unter seine Kontrolle. Kritiker vergleichen Fürsts Vorgehensweise mit einem Putsch. Zudem steht er seit vielen Jahren wegen seiner Nähe zu Rechtsextremisten in der Kritik. Zuletzt hatte er Zuspruch von der NPD erhalten.
Hintergrund für den Streit ist das Vormachtstreben des umstrittenen Stadtrats und Ex-Vorstandsvize der bayerischen JU, Thomas Fürst. Er hatte sich in den vergangenen Jahren eine eigene Gefolgschaft aufgebaut und forderte den etablierten CSU-Flügel um Oberbürgermeister Hans Schaidinger heraus. Schaidinger und andere Kritiker werfen Fürst vor, dass er nur an Posten und nicht an Inhalten interessiert sei. Zudem wird ihm eine Nähe zu Rechtsextremisten nachgesagt. Fürst hat diese Vorwürfe stets zurückgewiesen.

Neuer CSU-Chef politisch unerfahren

Der neue CSU-Chef Franz Rieger ist derzeit Vorsitzender eines Regensburger Ortsverbandes und hat noch kein CSU-Mandat in Regensburg inne. Er gilt als politisch noch relativ unerfahren. Rieger wollte sich zwar als unabhängiger Kandidat verstanden wissen, wurde jedoch aus dem Fürst-Lager vorgeschlagen und erhielt auch von ihnen die Mehrheit der Stimmen. Fürst hatte außerdem in einer Rede für ihn geworben. Als Gegenkandidat des Parteiflügels um Oberbürgermeister Hans Schaidinger wurde der 36-jährige Stadtrat Christian Schlegel vorgeschlagen. Der zweite Bürgermeister von Regensburg, Gerhard Weber, der von der Parteizentrale in München als Kandidat ins Gespräch gebracht worden war, wollte sich keiner Kampfkandidatur stellen. Ungewiß ist, ob es Franz Rieger gelingt, die Regensburger CSU wieder zur Geschlossenheit zu führen.

 


 

PS
Im Bericht vom 31.3.2007 verlegte Frau Claudia Biermann als Berichterstatterin vom ’Ballungsraum-Fernsehen’ den Termin für die Kommunalwahl in den Mai 2008.

Richtig ist: Sonntag, 2.3. 2008 ist Wahl.

Hoffentlich merken sich die Bürger nicht den von TVA vorgelesenen und damit verbreiteten Termin.

Das fehlte noch: Es ist Volksabstimmung und keiner geht hin und keiner wählt Johannes Schaidinger.
 

 

 

         

   
 
 

 

 

 

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Ich
verstehe diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthält diese private Homepage auch Überspitztes und Satire.
Für diese nehme ich den Kunstvorbehalt nach
Artikel 5 Grundgesetz in Anspruch.
In die Texte baue ich gelegentlich Fehler ein,
um Kommentare herauszufordern.
Dieter Hansing
 

 

 

 
 
 
     

 

 

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