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Fünf Jahre Präsidentschaft
Die Hoffnung trog - eine Frau sollte den RWVI auf Vordermann
bzw. Vorderfrau bringen.
Statt, dass
Frau Präsidentin-RW-International korrigierend eingegriffen
hätte, wurden die Damen vom Grünen Hügel hofiert:
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Protokoll
Außerordentliche
Delegiertenversammlung
des Richard-Wagner-Verbandes International e. V.
am Sonntag, 09.10.11 im Konferenzraum des
Cosmopolitan Restaurant, Frankfurt/Main
Ganz deutlich stellt
Frau Märtson allerdings dar,
dass der RWVI
den Bayreuther Festspielleiterinnen
nicht sagen wird, was sie zu tun haben
und was zu lassen!
Als Privatperson ist es jedem
freigestellt,
seinen Groll und Verdruss der
Festspielleitung mitzuteilen,
aber der Richard Wagner Verband
International
distanziert sich komplett davon.
Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zu
den Festspielleiterinnen
und das möchten wir für den Verband
und für die Stipendiaten nicht infrage
stellen!
Die Delegierten bekräftigen diese
Aussage durch Applaus.
Auch Herr Weyringer untermauert
die
Aussagen von Frau Märtson.
Es wäre anmaßend, wenn wir als RWVI
in die künstlerischen Belange der
Festspiele
eingreifen würden!
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Vom Bund der Steuerzahler ist
man inzwischen der Meinung, wolle man das weiter in BT auf
die Bühne des Festspielhauses bringen, was dort jetzt
gezeigt werde, könne man das gerne so machen - aber ohne
Gelder der Öffentlichen Hand.
Noch immer
sind Richard-Wagner-Vereine - allein in Deutschland -
der Meinung, man müsse sich für die BT-Festspiele
einsetzen.
Germany:
Augsburg |
Bad Reichenhall |
Baden-Baden |
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Siegen |
Solingen |
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Trier |
Ulm |
Weimar |
Wiesbaden |
Wuppertal |
Würzburg |
Die Frage, von Beobachtern
gestellt, lautet aber, für welche Art von Festspielen
will man sich verwenden? Und voe allem, wie will man das
bewerkstelligen?
Bei dem was heute gezeigt wird, versucht man sich seitens
der Subventionsempfängern rauszureden, die
Kunst sei frei - die Definition des Begriffes 'Freiheit
der Kunst' wird aber nicht vorgelegt.
Schon anlässlich des
'Holländer' in Würzburg wurde Frau Märtson -
damals noch nicht Präsidentin - darauf hingewiesen, dass es in Bezug auf
'Freiheit' Grenzen gebe.
Um sich Freiräume zu schaffen, wird Wagner aus dem
Zusammenhang gerissen zitiert, er habe gesagt, man solle
beim Inszenieren das Neue schaffen.
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Was soll man von
Leuten halten, die nicht in der Lage sind, richtig und
falsch in den richtigen Zusammenhang zu bringen.
Hier der Brief von Wagner an Liszt vom 8. September 1852
aus Sämtliche Briefe - Band 4, Seite 460:
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Das Adorno-Wort, dass Singen nicht Not tue, wurde aus
dem Zusammenhang gerissen, was Kinder und Jugendliche
durch die 68er-geprägte Lehrerschaft verstummen ließ.
Dies wird nun mühsam mit Hilfe der Neurologen
korrigiert, dass junge Menschen erst jetzt wieder zum
Singen kommen. Der Schaden ist beim heutigen
Sängernachwuchs zu spüren.
Das von vielen verwendete Zitat:
’Kinder! macht Neues!’
bezieht Richard Wagner in seinem Brief an Liszt vom 8.
September 1852 ganz eindeutig auf Hector Berlioz, der
jahrelang an seinem ’Benvenuto Cellini’
herumkorrigierte.
Gemeint ist also: ’Kinder schafft neue Stücke!’
Dass Richard Wagner diese Aussage auf die Produktivität
von Librettisten und Komponisten bezieht und nicht auf
das Inszenesetzen von Stücken, zeigt auch sein Brief nur
drei Monate später an Ferdinand Heine, dass seine Stücke
so zu geben seien wie er sie sich gedacht habe.
Wer das nicht könne oder wolle, solle es bleiben lassen.
Er hätte sich diesen Hinweis vom Dezember 1852 an Heine
mit Sicherheit erspart, wäre er schon im Brief an Liszt
vom September 1852 anderer Meinung gewesen.
Unter diesem Aspekt sollte man sich nicht auf die
gleiche Stufe mit heutigen Verfälschern stellen, die
Texte nach Gutdünken in wechselnde Zusammenhänge
bringen. |
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Ein Artikel im Nordbayerischen Kurier vom 16. Januar 2012
’Freunde von Bayreuth: Regie-Ideen vergraulen Mäzene’
und dem vermeintlichen Wunsch Richard Wagners 'modische
Inszenierungen' zu präsentieren, wurde von einem
nicht-deutschen Internet-Nutzer wie folgt kommentiert:
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#2 |
tristan
17.01.2012, 11:41 Uhr |
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Und dabei meinte
er bekanntlich:
Schafft neue
Werke! Wussten Sie das nicht?
Was lernt man
eigentlich in den deutschen Schulen?
Als Norweger bin
ich erstaunt über das niedrige Niveau.
Dagegen hat
Wagner gesagt, man solle seine Werke geben so wie er sich es
vorgestellt hat.
Wer das nicht
kann oder will, soll es lassen, sagt er.
Also keine freie
Bahn für narzisstische Regisseure.
Ich schlage vor,
Sie halten sich zu RTL, Sat1 und anderen Sendern, die zu Ihnen
passen.
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Auch der RWV-Karlsruhe übernimmt - und von dort soll ja der
neue RWVI-Präsident kommen - diesen Irrtum auf die Homepage des RWV-KA:
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Vergrößerung des Textes des RWV-KA:
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Hat Richard Wagner kürzlich für KA ein neues Stück
'Meistersinger' geschrieben - oder handelt es sich hier
wieder um die Offerte von Freiräumen für
Inszenierungsmätzchen?
Und aus KA soll nun der neue Präsident von RWVI
kommen?
Hat man den jetzt schnell noch aus dem Hut gezogen, um auf
jeden Fall den Vorsitzenden des
RWV-Leipzig zu verhindern?
Ist das rechtlich überhaupt statthaft, jemanden jetzt
nachzunominieren?
Hat man den Bewerber aus Budapest schon abgeschrieben?
Will man ihn aufgrund der politischen Situation in Ungarn
nicht ins Messer laufen lassen?
Egal - es wird in Graz - wie meinte ein RWV-Vorsitzender -
zum 'Gemetzel' kommen.
Wer - er/sie - auch immer übernimmt, der/die sollte sich vor
Augen führen:
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Richard Wagner an Ferdinand Heine
Dezember 1852
. [...]
Gar nichts
liegt mir daran,
ob man meine Sachen giebt:
mir liegt einzig daran,
daß man sie so giebt,
wie ich's mir gedacht habe;
wer das nicht will und kann,
der soll's bleiben lassen.
Das ist meine ganze Meinung,
[...]
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Dieter-David Scholz schrieb.
am 21. März 2010
in einem Beitrag für die 'Deutsche Welle':
Wolfgang Wagner habe
'mit seinem Werkstattgedanken
künstlerischen Niedergang der Festspiele'
eingeleitet und mit der Frage nach seiner Nachfolge,
habe er im März 1999 seine Zustimmung zu
'Schmierentheater-Possen',
politischen Querelen und familiären Schlammschlachten'
gegeben.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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