... 02. Juni
1885 geboren
1933 hielt er die Trauerrede für Siegfried Wagner in Bayreuth.
Als früher Verfechter nationalsozialistischer Ideen trat er Rosenbergs
Kampfbund für Kultur bei - 1932 auch der NSDAP.
Als kultivierter Sänger war er in Bass-Bariton-Partien an der Wieder
Hofoper, der Berliner Staatsoper, der Metropolitan und den damals
noch renommierten Bayreuther Festspielen engagiert.
Ein für ihn wichtiges Engagement erhielt er an der Zoppoter Waldoper -
einer 'reichswichtigen' Festspielstätte.
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Sein Sohn Hermann Braun - in New York während eines Engagements des
Vaters geboren - wurde sehr früh für den Film entdeckt. Eine Rolle im
Propagandafilm 'Hitlerjunge Quex' konnte er wegen Krankheit nicht
übernehmen.
Nach einer Ausbildung zum Schauspieler war er unter Gründgens am Staatsschauspiel
in Berlin engagiert.
Nebenbei spielte er in Propagandafilmen, sein 'arisches' Aussehen kam
ihm zugute.
Im Laufe der Zeit zweifelte er am NS-Regime, er verlor seine UK-Stellung
und wurde 1941 in den Krieg eingezogen, aus dem er lebend nicht mehr
zurückkehrte.
1945 fiel er bei Kämpfen um Litzmannstadt.
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