Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Teatro alla Scala

   
  ... am 03. August 1778 eröffnet 

War ihr weltliche Musik und das Spiel der Menschen mit- oder gegeneinander wichtiger als die Musik in den Kirchen?

Man weiß es nicht, nahm aber zur Kenntnis, dass Maria-Theresia als Herrscherin über Österreich-Ungarn und die Lombardei bestimmte, die Kirche Santa Maria alla Scala in Mailand abreißen zu lassen, um an die Stelle ein Opernhaus zu errichten.

Giuseppe Piermarini erhielt den Auftrag und baute die neue Oper für Mailand in weniger als zwei Jahren.

Eröffnet wurde sie mit Antonio Salieris Oper L’Europa riconosciuta.
Auch nach der großen Renovierung und wichtigen Umbaumaßnahmen spielte man am 7. Dezember 2004 wieder dieses Werk.

Im Krieg war das Haus 1943 schwer beschädigt worden, so dass ein Spielbetrieb nicht möglich war.

Man wollte in Mailand aber nicht auf die Oper verzichten, baute eiligst wieder auf und kehrte z.B. den Schutt der zerstörten Gebäudeteile in den Orchestergraben.
Der bei der Wiedereröffnung am 11. Mai 1946 in Benutzung genommen, stellte sich das Haus als  wenig brauchbar heraus, da der Schutt die Akustik beeinträchtigte.

Also musste umgebaut werden, was allerdings die Bevölkerung auf den Plan rief, die mit dem teilweisen Abriss des Gebäudes nicht einverstanden war. Trotzdem wurde entkernt und eine Neugestaltung in Angriff genommen.

Seit 07. Dezember 2004 spielt das Haus wieder.

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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