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... am 03. August 1778 eröffnet
War ihr weltliche Musik und das Spiel der Menschen mit- oder
gegeneinander wichtiger als die Musik in den Kirchen?
Man weiß es nicht, nahm aber zur Kenntnis, dass Maria-Theresia als
Herrscherin über Österreich-Ungarn und die Lombardei bestimmte, die
Kirche Santa Maria alla Scala in Mailand abreißen zu lassen, um an die
Stelle ein Opernhaus zu errichten.
Giuseppe Piermarini erhielt den Auftrag und baute die neue Oper für
Mailand in weniger als zwei Jahren.
Eröffnet wurde sie mit Antonio Salieris Oper L’Europa riconosciuta.
Auch nach der großen Renovierung und wichtigen Umbaumaßnahmen spielte
man am 7. Dezember 2004 wieder dieses Werk.
Im Krieg war das Haus 1943 schwer beschädigt worden, so dass ein
Spielbetrieb nicht möglich war.
Man wollte in Mailand aber nicht auf die Oper verzichten, baute eiligst
wieder auf und kehrte z.B. den Schutt der zerstörten Gebäudeteile in den
Orchestergraben.
Der bei der Wiedereröffnung am 11. Mai 1946 in Benutzung genommen,
stellte sich das Haus als wenig brauchbar heraus, da der Schutt
die Akustik beeinträchtigte.
Also musste umgebaut werden, was allerdings die Bevölkerung auf den Plan
rief, die mit dem teilweisen Abriss des Gebäudes nicht einverstanden
war. Trotzdem wurde entkernt und eine Neugestaltung in Angriff genommen.
Seit 07. Dezember 2004 spielt das Haus wieder.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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