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... am 03. November 1760
Die Kriege Preußens um Schlesien reihten sich in Folge aneinander:
der erste
1790 bis 1741
der zweite
1744 bis 1745
der dritte
1756 bis 1763
Zwischen dem zweiten und dem dritten Krieg lag die Zeitspanne von 1745
bis 1756.
1749 wurde Goethe geboren, 1750 starb Bach, 1759 starb Händel, wurde
Schiller geboren und 1769 Napoleon und dann 1777 Kleist.
In dieser Periode von Unruhen, die nicht nur die europäischen Mächte
gegeneinander aufbrachte, lag auch der Unabhängigkeitskrieg in Amerika.
Das Blatt wendete sich für Friedrich, der in den Schlachten bei Zorndorf
und bei Hochkirch von 1758, bei Kay am 23. 7. 1759 und die für ihn
verheerende bei Kunersorf am 12.8.1759, bei Landeshut am 23. 6. 1760,
bei Liegnitz am 15.8.1760, bei Torgau am 3.11.1760 mit seinem
Machtstreben um Schlesien fast an das Ende gelangte, als Elisabeth I.
von Russland ihren Neffen Peter als Thronfolger vorsah, was sich aber
noch nicht direkt auswirkte.
Da dieser auf persönlicher Basis sehr mit Friedrich sympathisierte,
führte er mit dem König von Preußen schon seit langem einen intensiven
Schriftverkehr und stimmte mit dessen Vorstellungen einer zeitgemäßen
Staatsführung überein.
Als seine 'Tante Elisabeth' dann 1761 starb, folgte der Neffe als Peter
III. auf den Zarenthron, er zog die russischen Truppen zurück und
beendete die Kriegshandlungen gegen Friedrich.
Österreich war hier nun allein ohne Kriegspartner und mit dem Frieden
von Hubertusburg wurde am 15. Februar 1763 dieser Krieg beendet.
Preußen konnte sich ab 1763 als Großmacht etablieren, Frankreich verlor
seine Besitzungen auf dem Nordamerikanischen Kontinent und in Indien,
geriet damit in eine Revancheabhängigkeit gegenüber England. Die
wirtschaftlichen Auswirkungen führten in Frankreich letztlich 1789 zur
Revolution.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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