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... am 3. Oktober 1941
Um 7 Uhr abends musst er schon wieder im Zug an die Ostfront sitzen.
Also musste das Programm umgestellt werden und Goebbels blieb nicht
viel, um seinen Rechenschaftsbericht über das Winterhilfswerk dem
deutschen Volk im Sportpalast vor der Rede Hitlers vorzulegen.
Lange hatte sich der Reichskanzler gegen ein Auftreten vor dem Volk
gewehrt, meinte er doch, nicht genügend Positives bieten zu können.
Gleich nach dem Treffen hatte der Reichspropagandaminister Gelegenheit,
mit dem 'Führer' die gegenwärtige Situation durchzusprechen. Der war der
Meinung, dass die sowjetische Wehrmacht in vierzehn Tagen von diesem 3.
Oktober ab 'im wesentlichen zertrümmert sein wird'.
Die Flugblätter mit dem Aufruf konnten zügig über dem Gebiet der Front
abgeworfen werden und erreichten so die deutschen Soldaten, die voller
Tapferkeit dazu beitragen wollen, noch vor Einbruch des Winters die
bolschewistische Wehrmacht zu vernichten, wenn nicht, müsse man auf
halbem Wege stehen bleiben und die Entscheidung auf das kommende Jahr
verschieben.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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