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04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Hardenberg

 
   ... am 04. August 1810

Nach dem Rücktritt des Markgrafen Karl Alexander von Brandenburg-Ansbach ging Ansbach-Bayreuth als Provinz in den Besitz der preußischen Krone über.
Hardenberg leitete die Eingliederung als preußischer Minister, verwaltete sie seitdem als selbständige Provinz und reformierte die Verwaltung.

Sehr bald geriet er in Schwierigkeiten, da durch seine Reformen wichtige Positionen wegfielen.
Um ihn loszuwerden, warf man ihm Verschwendung vor. Tatsächlich holte man ihn nach Berlin und Friedrich Wilhelm III. machte ihn 1803 / 1804 zum Außenminister.

Seine Vorgehensweise gegenüber Frankreich missfiel dem König, Hardenberg trat zurück und wurde 1807 von Zar Alexander I. mit den Aufgaben des Inneren und des Äußeren betraut.

Nach dem Frieden von 1807 musste er auf Betreiben Napoleons wieder aus dem Amt scheiden, der ihn aber 1810 wieder in die bisherigen Positionen berief und ihm auch noch das Finanzressort übertrug.

Am 3. Juni 1814 erhob ihn Friedrich Wilhelm III. in den Fürstenstand und schenkte ihm die Standesherrschaft über das Amt Quilitz, welches in Neu-Hardenberg umbenannt wurde. 1820–23 baute Karl Friedrich Schinkel das ursprünglich barocke Schloss im Auftrag des Fürsten klassizistisch um.

 


Heute dient Schloss Neuhardenberg als Klausurstätte der Bundesregierung.
 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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