Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 

 

 

Thema des Tages

Teilung Polens


 ... ab 5. August 1772

Polen geriet 1768, durch vorangegangene Kriege und Konflikte stark geschwächt, unter die Vorherrschaft Russlands.

Preußen nutzte die unruhige Situation - der polnische Adel opponierte - und verhandelte mit Russland über eine Strategie.

König Friedrich II. und Zarin Katharina der Großen gelang es mit rein diplomatischen Mitteln, eine Annexion großer Gebiete Polens durch Österreich, Russland und Preußen zu erreichen.

Preußens lange verfolgtes Ziel, eine Landbrücke nach Ostpreußen zu schaffen, wurde auf diese Weise erreicht.

Das nach dieser ersten Teilung verbliebene Polen setzte verschiedene Reformen in seinem Inneren durch, u.a. die Abschaffung des Einstimmigkeitsprinzips im Reichstag (liberum veto), wodurch Polen seine Handlungsfähigkeit zurückgewinnen wollte.

Die Reformen führten am 3. Mai 1791 zur Verabschiedung einer neuen Verfassung, die als erste moderne Verfassung Europas gilt.

Dieser Reformwillen, geprägt von den Ideen der Französischen Revolution, widersprach aber den Interessen der Nachbarmächte, die zweite polnische Teile wurde damit provoziert.

 

 

to top


 

 

Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:

Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik
um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung -
Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing