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04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Kampf um Niederbayern
und die Oberpfalz

 
   ... am 05. Juli 1778

Am 30. Dezember 1777 starb der bayerische Kurfürst Maximilian III. Joseph.
Es erlosch - da seine Ehe kinderlos blieb - die bayerische Linie der Wittelsbacher.

Aufgrund der Erbfolgeverträge sollte das Kurfürstentum Bayern nun an Kurfürst Karl Theodor aus der Linie Pfalz-Sulzbach fallen, doch Österreich intervenierte, denn Habsburg war geschwächt aus den drei Schlesischen Kriegen hervorgegangen und Wien versuchte, sich ersatzweise des östlichen Bayerns zu bemächtigen.

Gegen diese Expansionsbestrebungen wehrte sich Friedrich II. - er hatte ja gerade Schlesien den Habsburgern abgetrotzt.
Er wollte auf keinen Fall eine territoriale Ausbreitung der Österreicher nach Westen.

An jenem 5. Juli 1778 marschierte er mit seinen Truppen in Böhmen ein, stieß auf die Österreicher - es gab keine Entscheidungen, Scharmützel schoben sich hin und her, es mangelte an Versorgung.

Russland und Frankreich schalteten sich ein, Maria Theresia schrieb an Friedrich, man einigte sich und der Frieden von Teschen beendete am 13. Mai 1779 diesen Krieg.

Ein Landstreifen von Passau bis Salzburg fiel an Österreich, Preußen erhielt Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Bayreuth - Bayern und die Pfalz wurde zusammengelegt.


 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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