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zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Sechstage-Krieg

   
     ... ab 05. Juni 1967

Bei seinem Besuch in den USA sprach der israelische Ministerpräsident Netanjahu am 24. Mai 2011 vor dem Kongress und wurde dort mit Ovationen bedacht.

Dabei hatte gerade der amerikanische Präsident Obama die Forderung erhoben, Israel möge sich hinter die Grenzen von 1967 zurückziehen, um so eine sinnvolle Basis für eine Zweistaatenlösung zu finden.
Netanjahu lehnte das ab und wurde von Kongressmitgliedern bejubelt.

 

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Die am 22. Mai 1967 erfolgte Sperrung der Straße von Tiran für die israelische Schifffahrt, der von Ägypten erzwungene Abzug der UNEF-Truppen vom Sinai und ein ägyptischer Aufmarsch von 1000 Panzern und fast 100.000 Soldaten an den Grenzen Israels bezeichnet die Ausgangslage des Sechstagekrieges.

Dieser begann am 5. Juni als die israelische Luftwaffe gegen ägyptische Luftwaffenbasen Angriffe flog, einem Schlag der arabischen Staaten wollten die Israelis zuvorkommen.

Jordanien, das am 30. Mai 1967 einen Verteidigungsvertrag mit Ägypten geschlossen hatte, griff dann von sich aus Westjerusalem und Netanja an.

Israel gewann diesen Krieg durch seine militärischen Möglichkeiten.
An seinem Ende am 11. Juni 1967 kontrollierte Israel den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, das Westjordanland und Ostjerusalem sowie die Golanhöhen, von denen 120.000 Araber vertrieben wurden.

Daraufhin wurde die Frage, wann Ägypten zum letzen Mal einen Krieg gewonnen habe, beantwortet mit:
"Im zweiten Akt 'Aida'!"



 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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