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... ab 05. Juni 1967
Bei seinem Besuch in den USA sprach der israelische Ministerpräsident
Netanjahu am 24. Mai 2011 vor dem Kongress und wurde dort mit Ovationen
bedacht.
Dabei hatte gerade der amerikanische Präsident Obama die Forderung
erhoben, Israel möge sich hinter die Grenzen von 1967 zurückziehen, um
so eine sinnvolle Basis für eine Zweistaatenlösung zu finden.
Netanjahu lehnte das ab und wurde von Kongressmitgliedern bejubelt.
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Die am 22. Mai 1967 erfolgte Sperrung der Straße von Tiran für
die israelische Schifffahrt, der von Ägypten erzwungene Abzug
der UNEF-Truppen vom Sinai und ein ägyptischer Aufmarsch von
1000 Panzern und fast 100.000 Soldaten an den Grenzen Israels
bezeichnet die Ausgangslage des Sechstagekrieges.
Dieser begann am 5. Juni als die israelische Luftwaffe gegen
ägyptische Luftwaffenbasen Angriffe flog, einem Schlag der
arabischen Staaten wollten die Israelis zuvorkommen.
Jordanien, das am 30. Mai 1967 einen Verteidigungsvertrag mit
Ägypten geschlossen hatte, griff dann von sich aus Westjerusalem
und Netanja an.
Israel gewann diesen Krieg durch seine militärischen
Möglichkeiten.
An seinem Ende am 11. Juni 1967 kontrollierte Israel den
Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, das Westjordanland und
Ostjerusalem sowie die Golanhöhen, von denen 120.000 Araber
vertrieben wurden.
Daraufhin wurde die Frage, wann Ägypten zum letzen Mal einen
Krieg gewonnen habe, beantwortet mit:
"Im zweiten Akt 'Aida'!"
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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