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04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Ende des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation

   
    ... am 06. August 1806

1804 hatte Franz II. noch die Erblande Österreichs als österreichisches Kaisergebiet ausgerufen - ahnend dass unter Napoleon die Landschaft Europas sich verändern werde.

So übte der französische Imperator tatsächlich Druck auf Franz II. aus und der erklärte 1806 das Heilige Römische Reich Deutscher Nation für aufgelöst.

Hierdurch verblieb nur Österreich als Kaiserreich.

Deutschland wurde erst nach dem Krieg von 1870/71 gegen Frankreich durch Bismarck wieder zum Kaiserreich.

Damit endete auch der immerwährende Reichstag in Regensburg, der Ständevertretung im Heiligen Römischen Reich von 1663 bis 1806.

Ab 1594 tagte der Reichstag nur noch im Reichssaal des Regensburger Rathauses und 1663 gar nicht mehr aufgelöst, womit er zum Immerwährenden wurde.

Die Stadt wurde damit auch zum Sitz von etwa 70 Gesandtschaften ausländischer Staaten. Der Kaiser selbst wurde dabei durch kaiserliche Prinzipalkommissare vertreten, die ab 1748 der Familie Thurn und Taxis angehörten.

Die letzte Tagung des Immerwährenden Reichstags fand 1803 mit der Veröffentlichung des Reichsdeputationshauptschlusses statt, der die Neuordnung des Reiches anordnete, bis 1806 die endgültige Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation erfolgte.

 

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Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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