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04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Brandenburger Tor

 
   ... am 06. August 1791 eröffnet

Carl Gotthard Langhans (1732-1808) erstellte ab 1789 - nachdem 1788 das alte Tor abgerissen worden war - in einer großen Baugrube den Neubau.
Die Baukosten lagen bei 111.000 Talern.

Am 6. August 1791 wurde das auf Anregung des preußischen Königs Friedrich Wilhelms II. erstellte, noch nicht ganz fertige 20 Meter hohe, 11 Meter tiefe und 62 Meter breite Tor geöffnet,

Die fünf Durchfahrten werden von je sechs dorischen Säulen auf beiden Seiten gesäumt. Die fünf Meter hohe Quadriga mit der Siegesgöttin Viktoria, nach den Entwürfen des Bildhauers Johann Gottfried Schadow (1764-1850) erstellt, krönt das Tor, die Napoleon bei der Eroberung Berlins nach Frankreich mitnahm.

In Paris wollte Napoleon die Quadriga auf einem Triumphbogen aufstellen, es kam aber nicht dazu.

Erst nach der Niederlage Napoleons I. 1813 und dem Einmarsch der Verbündeten in Paris 1814 konnte der Torschmuck wieder die Heimreise antreten. Die Berliner hatten die Entführung der Plastik immer als empörend empfunden, der leere Dorn aus Eisen, an dem die Quadriga auf dem Brandenburger Tor befestigt war, war für sie wie ein Pfahl im Fleische und ständige Aufforderung, die Rückkehr des Bildwerks zu fordern.

Am 7. August 1814, als Preußens König Friedrich Wilhelm III. durch das Brandenburger Tor in die Hauptstadt einritt, prangte die Quadriga zur Freude der Berliner wieder am alten Ort.

 

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Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
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Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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