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... am 06. August 1791 eröffnet
Carl Gotthard Langhans (1732-1808) erstellte ab 1789 - nachdem 1788 das
alte Tor abgerissen worden war - in einer großen Baugrube den Neubau.
Die Baukosten lagen bei 111.000 Talern.
Am 6. August 1791 wurde das auf Anregung des preußischen Königs
Friedrich Wilhelms II. erstellte, noch nicht ganz fertige 20 Meter hohe,
11 Meter tiefe und 62 Meter breite Tor geöffnet,
Die fünf Durchfahrten werden von je sechs dorischen Säulen auf beiden
Seiten gesäumt. Die fünf Meter hohe Quadriga mit der Siegesgöttin
Viktoria, nach den Entwürfen des Bildhauers Johann Gottfried Schadow
(1764-1850) erstellt, krönt das Tor, die Napoleon bei der Eroberung
Berlins nach Frankreich mitnahm.
In Paris wollte Napoleon die Quadriga auf einem Triumphbogen aufstellen,
es kam aber nicht dazu.
Erst nach der Niederlage Napoleons I. 1813 und dem Einmarsch der
Verbündeten in Paris 1814 konnte der Torschmuck wieder die Heimreise
antreten. Die Berliner hatten die Entführung der Plastik immer als
empörend empfunden, der leere Dorn aus Eisen, an dem die Quadriga auf
dem Brandenburger Tor befestigt war, war für sie wie ein Pfahl im
Fleische und ständige Aufforderung, die Rückkehr des Bildwerks zu
fordern.
Am 7. August 1814, als Preußens König Friedrich Wilhelm III. durch das
Brandenburger Tor in die Hauptstadt einritt, prangte die Quadriga zur
Freude der Berliner wieder am alten Ort.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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