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04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Paul Bonatz

 

 

   ... am 06. Dezember 1877 geboren

Er wer einer der einflussreichsten Architekten des beginnenden 20. Jahrhunderts.
Er studierte an der TH in München, sollte im Stadtbauamt in München eine Stelle besetzen.

1901 wollte er nach Regensburg ziehen, da er dort den Wettbewerb für eine Töchterschule gewonnen hatte - er verzichtete auf die Durchführung, als ihn 1902 Theodor Fischer nach Stuttgart an die TH berief.

Fischer war in der Lage, Stein zum Leben zu erwecken - Beispiel der zeitlose Bismarckturm in Stuttgart.

1908 kehrte er nach München zurück und Bonatz wurde als Nachfolger auf dessen Stuttgarter Lehrstuhl berufen, den er bis 1943 behielt.

Als eine erste Aufgabe als frei schaffenden Architekt baute er das Empfangsgebäude der Sektkellerei Henkell in Wiesbaden, dann die Universitätsbibliothek in Tübingen und 1910 Stadthalle in Hannover.





Ab 1911 begannen die Planungen für den Stuttgarter Bahnhof.





Nach dem bis heute nicht geklärten Tod von Fritz Todt, dessen künstlerischer Berater er in den 30er Jahren war, ernannte Speer in zu dessen Nachfolger und erteilte den Auftrag zur Planung des Hochbaus des Oberkommandos der Marine
Sein Spezialgebiet war aber die Gestaltung von Brückenanlagen im Zuge des Baus der Reichsautobahnen.





1943 erhielt er einen Ruf als Berater im Baubüro für technische Schulen des türkischen Kulturministeriums, er übersiedelte nach Ankara und blieb dort, obwohl die neutrale Türkei im August 1944 ihre diplomatischen Beziehungen zu Deutschland abbrach. Trotz Anweisung kehrte er nicht nach Deutschland zurück, wo seine Familie lebte.

Aus einer Ausstellungshalle baute er das
Opernhaus Ankara.





 

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Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen, sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

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Dieter Hansing