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Thema des Tages
07.
April
Friedrich Kayßler
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... am 07. April 1874
geboren
Am Anfang des Jahrhunderts stand er mit Max Reinhardt und Martin Zickel
auf der Bühne vom Künstlerhaus in der Bellevuestraße. Man spielte kleine
Parodien auf Vorstellungen im Deutschen Theater, die Silvester 1900 beim
geladenen Publikum überraschenderweise so gut ankamen, dass die
Vorstellung Ende Januar 1901 wiederholt wurde. Das Ganze lief noch ohne
Namen ab, Reinhardt meinte, schon Goethe habe gesagt, ein Name sei
'Schall und Rauch' - und dabei blieb es dann.
Auch der Erfolg blieb, so dass man sich entschloss, ein eigenes Theater
dafür zu schaffen. 'Armins Festsäle Unter den Linden' wurden angemietet
und unter der 'Bau-Leitung' von Friedrich Kayßler in das Kleine Theater
Unter den Linden - 'Schall und Rauch' - umgestaltet.
Oscar Wildes 'Salome' mit der Eysoldt wurde hier uraufgeführt. Danach
kam mir großem Erfolg Gorkis 'Nachtasyl' - man hätte die Inszenierung
jahrelang spielen können.
Die Managementfähigkeiten Kayßlers zeigten sich auch 1918 bei der
Übernahme der Direktion der Volksbühne
1933 ging er als Schauspieler zu Gründgens an das Staatliche
Schauspielhaus.
Helene Thimig, Max Reinhardts damalige Ehefrau meinte:
"Haben sie keine Angst, seien sie ganz unbesorgt. Ich war heute
Nachmittag bei Hitler zum Kaffee geladen. Ein ganz demütiger Mensch."
1935 erfolgte die Aufnahme Kayßlers ins 'Deutsche Führerlexikon',
das
die Aufgabe eines Handbuches des öffentlichen Lebens wie auch
propagandistische Zwecke erfüllte, indem es zu einer Verherrlichung der
porträtierten Personen und Organisationen beitrug.
Er war Staatsschauspieler, stand auf Hitlers Gottbegnadetenliste als einer
der vier wichtigsten deutschen Schauspieler.
Kayßler spielte bereits in der Stummfilmzeit und dann im Tonfilm bis
1945 in vielen Produktionen wie 'Friesennot' - eine Gemeinde an der
Wolga bringt zur Verteidigung der der 'Reinheit der Rasse' als
Rotgardisten um.
Er war Wilhelm I. im Film
'Bismarck' und
Prof. Hübner im letzten Film des 'Dritten Reichs' - 'Das Leben geht
weiter' in der Regie von Wolfgang Liebeneiner, für den alle namhaften
Schauspieler in Berlin-Babelsberg und in Lüneburg bis zum 16. April 1945
vor der Kamera standen.
Am 30. April 1945 wurde er von Rotgardisten vor seinem Haus in
Klein-Machnow erschossen. Er hatte sich schützend vor seine Ehefrau
gestellt.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik
um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung -
Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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