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... am 07. April 1965 uraufgeführt
Gustav Rudolf Sellner inszenierte das Auftragswerk der
Deutsche Oper Berlin an diesem Hause,
unter der musikalischen Leitung von Christoph von Dohnanyi.
Eine Idee nach Wilhelm Hauffs Parabel aus 'Der Scheich
von Alexandria und seine Sklaven' - von Ingeborg Bachmann zum Libretto
verarbeitet, zeigt eine Situation Deutschland im Biedermeier.
Die Gesellschaft in Hülstdorf-Gotha achtet auf Einhaltung strenger Normen
und sehnt sich nach dem Durchbrechen dieser Regelungen.
Sie versagt sich der Ratio und fällt so auf die grotesken Machenschaften
von Sir Edgar und seinem Neffen, dem Lord Barrat, herein.
Eine große komische Oper, die von vielen Bühnen nachgespielt wurde, da
sie auch darstellerisch viele Möglichkeiten bietet, an erster Stelle
natürlich für den Sänger des Barrat.
In Berlin ragte Loren Driscoll aus dem Ensemble heraus - er, ein
ehemaliger Cowboy - kam 1962 an die DOB, damals noch im Theater des
Westens, Kantstraße 12.
Über 25 Jahre war er Mitglied des Hauses, das damals noch über ein
funktionierendes ständiges Ensemble - nach Fächern Gegliedert - verfügte. Er starb 45 Jahre und einen Tag nach
der Uraufführung von 'Der junge Lord' in Berlin.
Den Wilhelm sag Donald Grobe, auch ein amerikanischer Tenor, der nach
Krefeld kam, wo er die Planstelle von Hendrikus Rootering, dem Vater von
Jan-Hendrik Rootering, übernahm.
Er sang Nemorino, Tom Rakewell bis zum Carlos - ging nach Hannover und
dann auch an die Deutsche Oper Berlin. Bei der Eröffnungsvorstellung des
'Don Giovanni' im neuen Haus in der Bismarckstraße sang er den Ottavio.
http://www.jpc.de/jpcng/classic/detail/-/art/Wolfgang-Amadeus-Mozart-1756-1791-
Don-Giovanni/hnum/9808278
Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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