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04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Borodino

   
  ... am 7. September 1812 

Bei der Grande Armee kamen weniger als 30.000 Mann ums Leben, jedoch erlitten Württemberger, Sachsen, Bayern und Westfalen in der Schlacht hohe Verluste.

Allein bei den Westfalen waren etwa 3.000 Mann zu beklagen, die Generale Tharreau, Damas und von Lepel wurden getötet, die Generale Hammerstein und von Borstel verwundet wie auch die württembergischen Generale von Breuning, von Scheeler und der bayerische General Dommanget.

Die russische Armee büßte mehr als 50.000 Soldaten ein, musste sich zurückziehen und erreichte Moskau mit nur noch etwa 70.000 einsatzfähigen Soldaten, von vorher 128.000.

Im Vergleich zur ursprünglichen Stärke hatte er zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits mehr als zwei Drittel seiner Hauptarmee verloren.

In der Schlacht von Borodino wurde ein großer Teil von Napoléons noch verbliebener Kavallerie vernichtet. Aus Mangel an Pferden wurden Einheiten zu Fuß gebildet.

Das Geschehen ging in die Literatur ein. Tolstoi verarbeitete es in seinem Roman 'Krieg und Fríeden', Fontane in 'Vor dem Sturm'.
Tschaikowski nahm die Schlacht in seine Ouvertüre '1812' auf.

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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