Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Albert Bassermann

 
   ... am 07. September 1867 geboren

Für seine herausragenden schauspielerischen Leistungen erhielt der den Iffland-Ring schon 1911 als er bei Otto Brahm am Deutschen Theater in Berlin engagiert war.

Es wurde versucht, ihn in Deutschland zu halten, aber schon 1920 siedelte er in die Schweiz über.
1928 spielte er den Vater Knie bei der Uraufführung von Carl Zuckmayers 'Katharina Knie' - nicht im Schauspielhaus, sondern im Vier-Mast-Zelt des Circus Knie.

1933 trat er in Berlin in 'Schlageter' von Hans Johst - Adolf Hitler 'in liebender Verehrung' gewidmet - auf, verließ 1934 die GDBA, weil ein geplantes Gastspiel in Leipzig wegen der jüdischen Herkunft seiner Frau, abgesagt worden war.

1938 notierte Goebbels in seinem Tagebuch, dass Bassermann wieder in Deutschland spielen wolle, er aber ziemliche Bedingungen stelle.

1939 reiste er in die USA und spielte im Hitchcock-Film 'Mord' und 1941 in der Wiederverfilmung von Zuckmayers 'Hauptmann von Köpenick' den Schuster Wilhelm Voigt.

Auf der Suche nach Engagements pendelte er zwischen Amerika und der Schweiz.
Kurz vor der Landung in Zürich starb er im Flugzeug.

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz,
in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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