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04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Entdeckungsreise von Vasco da Gama

 
   ... ab 8. Juli 1497

Er verließ den Hafen Restelo in Lissabon mit der Nau São Gabriel sowie der Nau São Rafael unter dem Kommando seines Bruders Paulo da Gama sowie der Nau Bérrio unter Nicolao Coelho als Kapitän und einem Transportschiff unter dem Kommando von Gonçalo Nunes.

Insgesamt waren an der Reise zwischen 150 und 170 Mann Besatzung beteiligt. Der Flotte waren die besten Steuerleute und Navigatoren Portugals beigegeben, denen die Strömungs- und Windverhältnisse speziell im Südatlantik weitestgehend vertraut waren.

Vasco da Gama nutzte diese Erkenntnisse.
Mit dem Passat segelte er zunächst weit nach Westen in den Atlantik, um dann mit der Strömung zurück zur südafrikanischen Küste zu fahren.
Das Kap an der Spitze Afrikas umsegelte er, fuhr die Küste entlang bis Malindi und Mombasa, dann weiter immer unter Land bis zur Westküste Indiens.

Am 20. Mai 1498 betrat Vasco da Gama nahe Calicut indischen Boden
Zum ersten Mal hatte ein europäisches Schiff Indien auf dem Seeweg um Afrika herum erreicht.

Am 8. Oktober 1498 trat er mit - mit kostbaren Gewürzen - voll beladenen Schiffen die Rückreise an.
Mit großem Jubel wurde er empfangen als er am 9. September 1499 wieder in Lissabon eintraf.

 

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Das Exotische war in Mode.
Meyerbeer nahm sich des Weltumseglers an und schuf eine seiner Monumentalopern - die Planungen reichten bis ins Jahr 1837 zurück, letztlich blieb sie unvollendet, da der Komponist während der Arbeit an dem Werk starb und normalerweise seine Stücke immer erst während der Probenarbeit fertigkomponiert wurden.

War 'Die Afrikanerin' bis in die 1930-er Jahre auch im deutschsprachigen Raum - nicht nur in Paris - auf den Spielplänen, ist es heute kaum noch möglich, einen Tenor zu finden, der das Stück für die wenigen Male einer Aufführung einstudiert und dann die Partie auch durchhält.

An der DOB sangen Hans Beirer und San Francisco
Placido Domingo die Rolle des Vasco da Gama.

Und Regensburgs Theo Geißler titelte in der NMZ:


http://www.nmz.de/online/ein-drama-auf-hoher-see-mitten-in-sachsen-

chemnitz-wagt-sich-an-meyerbeers-afrikanerin


 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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