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zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages
 

Emil Fahrenkamp
   


 
 
   ... am 08. November 1885 geboren

Er war einer der Architekten des beginnenden 20. Jahrhunderts mit den markantesten Bauten.

Bereits mit 26 Jahren war er Lehrer an der Kunstakademie in Düsseldorf.

Durch seine engen Kontakte zur rheinisch-westfälischen Industrie gelang es ihm, deren Aufträge zu erhalten. So baute er in Berlin das Verwaltungsgebäude der Rheinstahl-Handelsgesellschaft

In Rhöndorf bei Bonn - Wohnsitz von Bundeskanzler Konrad Adenauer - schuf er das Ulanendenkmal.

 

„Rhoendorf Uhlans memorial“ von Leit - Eigenes Werk. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Rhoendorf_Uhlans_memorial.jpg#/media/File:Rhoendorf_Uhlans_memorial.jpg



1932 entstand in Berlin das Shell-Verwaltungsgebäude
 

„Shellhaus1a“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Shellhaus1a.jpg#/media/File:Shellhaus1a.jpg

 

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1934 unterzeichnete er den 'Aufruf der Kulturschaffenden zur Vereinigung des Reichskanzler- und Reichspräsidentenamtes' in der Person Hitlers:
"Wir glauben an diesen Führer, der unsern heißen Wunsch nach Eintracht erfüllt hat."

1937 übernahm er die Leitung der Kunstakademie in Düsseldorf.

1938 baute er die Hermann-Göring-Meisterschule für Malerei in Kronenburg in der Eifel und 1940 gestaltete er den Ausbau von Schloss Rheydt als Gästehaus von Joseph Goebbels.

„Schloss Rheydt Herrenhaus Sued“ von Arcturus aus der deutschsprachigen Wikipedia. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Schloss_Rheydt_Herrenhaus_Sued.jpg#/media/File:Schloss_Rheydt_Herrenhaus_Sued.jpg


Durch seine Verbindung zum Nazi-Regime wurde er zum Beauftragten für die Planungen der Filmstadt Babelsberg.

 

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Nach dem Zweiten Weltkrieg fand er Anschluss an die Bauaktivitäten der Zeit und erstellte Gebäude wie das Hotel Doerenkamp bei Ratingen, 1960 die Erweiterung der Villa des Unternehmers Günter Henle in Duisburg und 1961 das Kaufhaus Althoff in Herne.
 

 

   

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:

Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik
um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung -
Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz,
in Anspruch.

Dieter Hansing