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... am 09. Dezember 1915 geboren
Ihre Marschallin, ihre Fiordiligi, ihre Elvira sind unvergessen - ihre
'Auftritte' GesangschülerInnen gegenüber - als zum Teil unerträglich
eingeordnet - ebenso.
Mit Walter Legge verheiratet, saß sie an der Quelle der Möglichkeiten,
mit Schallplatten Geld zu machen.
Er war es auch, der meinte, seine Frau habe der Flagstad für eine Isolde
hohe Cs geborgt.
Am 26.1.1940 stellte sie - als Mitglieder der Berliner Lindenoper - den
Antrag auf Aufnahme in die NSDAP, dem bereits am 1.3.1940 mit der
Mitgliedsnummer 7548960 stattgegeben wurde.
Nach dem Krieg behauptete sie, in 'die Partei gezwungen worden zu sein -
ihr sei es immer nur um die Kunst gegangen. Und ihr Vater habe sie
gedrängt. der NSDAP beizutreten.
Immerhin war sie 1941 bei einer von KdF organisierten und vom
Reichspropagandaministerium veranstalteten 'Fledermaus'-Produktion in
Paris mit von der Partie, sang 1942 in Posen Lieder von Pfitzner und war
bis 1944 zu nationalsozialistischen Zeiten in verschiedenen Filmen wie
'Drei Unteroffiziere' beschäftigt.
1947 trat sie wieder in Wien auf, ging mit auf Tourneen der Staatsoper -
so nach London, wo Richard Tauber kurz vor seinem Tod noch einmal den Ottavio
sang.
1951 war sie schon bei den ersten BT-Festspielen nach dem Krieg als 'Evchen'
dabei - kurz darauf sang sie in der Uraufführung von Strawinskis 'The
Rake's Progress' in Venedig die Anne Trulove.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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