Bildungsmisere        
       
 
 

 


Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Giovanni Paisiello

   

... am 09. Mai 1740 geboren

1776, also mit 26 Jahren, hatte er den Zenith seines künstlerischen Lebens erreicht.
Katharina die Große, Zarin des Russenreiches, holte ihn als Kapellmeister am dortigen italienischen Operninstitut nach St. Petersburg, dort komponierte neun Opern unter denen sich auch der 'Barbier von Sevilla' nach der Vorlage von Beaumarchais befand, der 1782 an der Newa uraufgeführt wurde.
Zwölf Jahre später ging er über Wien, wo er Mozart wiedertraf, nach Neapel. Fünfzehn Jahre blieb er und leitete die Hofkapelle unter der Regentschaft von König Ferdinand IV..

Die Revolution in Italien von 1799 konnte er überstehen, da er sich schnell auf die neue, republikanische Situation einstellte, was ihm aber bei der Rückkehr der Bourbonen, Probleme bereitete. Für zwei Jahre fiel er in Ungnade, wurde aber wieder in Gnaden aufgenommen.

1802 rief ihn Napoleon nach Paris, er folgte der Aufforderung, komponierte Kirchenmusiken und ging wieder nach Italien zurück.
Die auch in Italien nach dem Wiener Kongress einsetzende Restauration brachte ihn aufgrund seines Engagement für Napoleon in Misskredit und in Armut, da er seine Posten verlor.

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:

Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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