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04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Carl Orff 

 
  ... am 10. Juli 1895 geboren

Er war eigentlich Autodidakt, seine ersten Werke veröffentlichte er, bevor er überhaupt eine musikalische Grundausbildung erhalten hatte - spielte aber seit seinem fünften Lebensjahr Klavier.
Aus 1913 stammte sein erstes größeres musikalisches Werk: 'Gisei, das Opfer.'

Sein Schulwerk - in der Zeit von 1930 bis 1935 entstanden - ist eines seiner die Ausbildung von Kindern beherrschendes Thema.

Für die Nazis war er gottbegnadet, was dazu führte, dass er öffentliche  Auftragsarbeiten erhielt-
So 1936 eine Komposition 'Olympischer Reigen'.

1937 fand die Uraufführung der 'Carmina Burana' statt, die er seinem Verleger gegenüber so kommentierte:
Alles, was er vorher geschrieben habe, könne man nun einstampfen.

1939 schrieb er im Auftrag der Stadt Frankfurt am Main eine Ersatzmusik zum 'Sommernachtstraum', da Mendelsohn nicht mehr gespielt werden durfte.

Nach offiziell unbestätigten Informationen soll er ab 1941 durch Baldur von Schirach finanziell unterstützt worden sein.

Wie Wagner hatte Orff das Gesamtkunstwerk als Ziel.
Die szenische Darstellung von Oratorien interessierte ihn schon früh sehr, so begann er mit der Lukas-Passion, diese auf die Bühne zu bringen.
Wichtig sind - neben den eigenen Werken - die Monteverdi-Bearbeitungen.

Das Theater Regenburg spielte die 1947 uraufgeführte Orff'sche 'Bernauerin' im Hof des Regensburger T&T-Schlosses
in einem Arrangement, das seinesgleichen suchte.

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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