Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Hilde Hildebrand

   
  ... am 10. September 1897 geboren 

'Nachts ging das Telefon,
 da wusst' ich schon,
 das kannst nur du sein.'


Lieder wie dieses sang sie mit ihrer rauchigen, dunklen Stimme und nahm die Menschen für sich ein.

Ihr Anfang spielte sich im Kabarett ab, dann kam die Revue im Nelson-Theater in Berlin, sie eine rote Hilde kam groß heraus im Film 'Große Freiheit Nr. 7' neben Hans Albers.

In der NS-Zeit war sie in insgesamt 55 Filmen wie 'Bel Ami' unter Willi Forst, mit ihm als George Duroy,
Olga Tschechowa, Ilse Werner, Lizzi Waldmüller Johannes Riemann, Will Dohm, Aribert Wäscher,
Hubert von Meyerinck und in 'Frau nach Maß' mit Hans Söhnker, Leny Marenbach, Dorit Kreysler und Fritz Odemar in der Regie von Helmut Käutner beschäftigt.

Viele Plattenaufnahmen erinnern an die mondäne Dame, die auch sein konnte. Da gibt es das Duett
'Oh Gott, wie sind wir vornehm'
aus der Künneke-Operette 'Liselott' mit ihrem Partner Gustaf Gründgens.

Als Charakterdarstellerin sah man sie nach dem Krieg in 'Die Irre von Chaillot' und 'Der Besuch der alten Dame'.

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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