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12. Mai 1832 uraufgeführt
Er nahm mit dem Libretto von Felice Romani nach einer Vorlage von
Eugèn Scribe seinen Weg über die Bühnen der Welt und gab dem Sänger
des Nemorino alle Möglichkeiten seine eigenen Qualitäten
herauszustellen.
Donizetti hatte schon 35 Opern komponiert, als er
auf das Sujet 'Le philtre' stieß - das gerade Auber vertont hatte - in sechs Wochen
stellte er seine Komposition fertig.
Der junge, etwas dümmliche Bauernbursche und die kecke Pächterin
einer Hofanlage, die sich dann dem Jüngling zuwendet - aus
Überzeugung oder nur aus Barmherzigkeit - es reicht zunächst einmal
für ein kurzfristiges Happy End.
Die Widersacher - der eitle Soldat Belcore und der geschäftstüchtige
Dulcamara, der einen Liebestrank à la 'Tristan und Isolde' bei einer
Art von selbstinszenierter Kaffeefahrt verhökert - das, der kleine
personelle Rahmen des Melodramma giocoso.
Eine der glaubwürdigsten Inszenierungen wurde 1977 von Jean-Pierrre
Ponelle für die Hamburgische Staatsoper geschaffen.
Luciano Pavarotti war Nemorino, damals hatte sich der Verzehr von
guten Speisen noch nicht so deutlich manifestiert, Mirella Freni die
Adina, Giuseppe Taddei der Quacksalber Dulcamara und Belcore der am
Beginn seiner internationalen Karriere stehende gut aussehende und
schön singende Bernd Weikl.
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Auch das Oberpf. Metropol-Theater Regensburg spielte das
Erfolgsstück.
In einer
Werkeinführung wurde das
Publikum mit Überlegungen zum Thema vertraut gemacht und wenige
Tage später konnte man dann auch lesen,
ob es gefallen hat.
Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz,
in Anspruch.
Dieter Hansing
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