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... am 12. September 1885
wurde der spätere 'Reichsbildberichtserstatter' der NSDAP in Fürth geboren.
Schon 1919 machte er Bekanntschaft mit Adolf Hitler und wurde dessen
ständiger Begleiter. Er hielt die Exklusivrechte an allen Fotos, die vom
'Führer' gemacht wurden.
Im Rahmen dieser Tätigkeiten sichtete er auch jährlich die Exponate zur
Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst in
München.
Ende August 1937 soll er sich an einer Beschlagnahmewelle im Hamburg
beteiligt haben, während derer allein in Hamburg 770 Kunstobjekte 'aus
dem Verkehr' gezogen wurden.
Kolportiert wird die Aussage vom Pressereferenten des
Reichspropagandaministers, Wilfred von Oven, vom 18. März 1945, wonach
Hoffmann Gewohnheitssäufer gewesen sei und von Hitlers Gnaden Millionär
wurde.
Auch wird in dem Zusammenhag berichtet, Goebbels hätte einen Wutanfall
bekommen und sich drastisch geäußert:
'Dieser bucklige Säufer mit seinem blau-roten Gesicht hatte doch
tatsächlich die Unverschämtheit, dem Führer in Anwesenheit meiner Frau
den Vorschlag zu machen, ihn zum Kultusminister zu machen ... Ich sei
gewiss ein guter Redner, meinte er, aber von Kunst verstünde er doch
mehr. Man sollte es kaum glauben. Aber wahrscheinlich war er wie
gewöhnlich besoffen.'
In Hoffmanns Fotolabor lernte Hitler seine spätere Geliebte und auch
Ehefrau Eva Braun kennen.
Hoffmann war der Schwiegervater von Baldur von Schirach.
Im April 1945 setzte sich Hoffmann nach
seinem letzten Besuch bei Hitler nach Bayern ab und wurde in Oberwössen
von der US-Armee festgenommen.
Im Oktober 1945 wurde er in das Zellengefängnis des Internationalen
Militärgerichtshofs nach Nürnberg verlegt, wo er seine Archivbestände
ordnen musste, um so Beweisdokumente für die Nürnberger
Kriegsverbrecherprozesse zu sichern.
Im Januar 1946 wurde das Entnazifizierungsverfahren gegen den
„Leibfotografen“ und engen Freund Hitlers in München eröffnet. Hoffmann
wurde zunächst als Hauptschuldiger (Gruppe I) eingestuft, Hoffmanns
Professorentitel wurde annulliert; es gelang ihm jedoch immer wieder,
gegen die Entscheidung des Gerichts, das eine Freiheitsstrafe von zehn
Jahren verhängt hatte, Rechtsmittel einzulegen. Schließlich wurde er zu
vier Jahren Haft und zur Konfiszierung seines gesamten Vermögens
verurteilt, welches 1943 auf sechs Millionen Reichsmark geschätzt wurde
und allein 278 Kunstwerke enthielt. Nach seiner Entlassung aus der Haft
im Jahre 1950 siedelte er sich in dem Dorf Epfach an, rund 80 Kilometer
südwestlich von München. In der Sowjetischen Besatzungszone wurden
sämtliche Schriften und Bildbände Hoffmanns auf die Liste der
auszusondernden Literatur gesetzt.
(Wikipedia)
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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