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04.01.2010 - dradio.de

 

 

 

Thema des Tages

Eduard von Borsody


   ... am 13. Juni 1898 geboren

Schon zur Stummfilmzeit entstanden unter seiner Mitwirkung als Kameramann, Cutter und Regieassistent
21 Filme.

Im Rahmen der Einführung des Tonfilms setzte er seine Arbeit als Schnittmeister bei der Ufa fort und montierte die beiden Propagandafilme 'Morgenrot' - mit Rudolf Forster und Camilla Spira mit der Aussage
'Zu leben verstehen wir Deutschen vielleicht schlecht, aber sterben können wir fabelhaft'.
Die Uraufführung besuchte 'der Führer' am 2. Februar 1933.
 
Es folgte 'Flüchtlinge' mit Hans Albers, Ida Wüst und - damals noch als Schauspieler - Veit Harlan, mit dem Thema Wolgadeutsche, die 'Zurück ins Reich' wollen.

Dann führte er Regie bei sieben Filmen u.a. auch 1938 bei  'Kautschuk' - Kernaussage: 'Deutschland braucht Rohstoffe', von Goebbels ausgezeichnet mit dem Prädikat:
- großartig politisch und künstlerisch.

1940 Buch und Regie zum Staatsauftragsfilm 'Wunschkonzert' zur Hebung der Truppenmoral und Leidensbereitschaft der Heimatfront.

Nach dem Krieg konnte er seine Karriere fortsetzen - die NS-Propagandafilme fielen nicht ins Gewicht - mit 'Rausch einer Nacht' von 1950 und 'Liane, das Mädchen aus dem Urwald' von 1956.
Sein letzter Film mit dem Titel 'Sturm am wilden Kaiser' entstand 1956.

Er war der Vater von Hans von Borsody, der mit Rosemarie Fendel verheiratet war, aus deren Ehe die Schauspielerin Susanne von Borsody hervorging.
 

 

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:

Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik
um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung -
Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes
und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing