... am 13. Mai 1710 gegründet
Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg - er hatte sich
in Königsberg selber zum König Friedrich I. in Preußen
gekrönt - gab Order zur Gründung eines Lazarett-Hauses,
um Pest-Kranke aufzufangen.
Neben dem Elend, das der Religionskrieg von 1618 bis
1648 über Brandenburg brachte, hatte auch die Pest ihren
Anteil an der Dezimierung der Bevölkerung.
Am 9. Januar 1727 verfügte König Friedrich Wilhelm I.
die Umwandlung dieser Vorsorgeeinrichtung in ein
Bürgerhospital einschließlich der Namensgebung Charité.
Als ein Teil der Humboldt-Universität hat sich dies
Klinikum immer einen besonderen Namen in der Forschung
erworben und bis heute gepflegt.
Robert Koch, Emil Adolf von Behring und Paul Ehrlich,
Rudolf Virchow, Ferdinand Sauerbruch arbeiteten hier.
Die Teilung Berlins nach dem Bau der Mauer brachte ein
Manko an Klinikplätzen im Westen der Stadt, da die
Charité im Ostsektor, damit in der Hauptstadt der so
genannten 'DDR', lag.
Der Senat von West-Berlin beschloss, die Lücke zu
füllen.
Hierzu wurde das Krankenhaus Westend in das
Universitätsklinikum Charlottenburg umgewandelt und
ausgebaut - im Rahmen der Verwaltung, angegliedert an
die Freie Universität.
Nach der Wende erfolgte eine organisatorische
Umstrukturierung der Kliniken von Groß-Berlin, das Logo
- in der Urform ein Schriftzug Friedrich I. - wurde
ersetzt durch ein Doppel-C.
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