... 16. Juni 1906 geboren
Er war ein Vielbeschäftigter - Schauspiel, Hörspiel, allein in
80 Filmen wirkte er mit.
1928 erhielt er Auftrittsverbot, bevor er überhaupt richtig angefangen hatte,
sich auf der Bühne entfalten zu können - weil er Mitglied der KPD war.
Dann endlich 1930 gab er sein Debut als Schauspieler am Theater in
Würzburg, ging nach Allenstein, Wuppertal, Rostock.
1937 Mitglied in der NASAP und 1944 Rolle im NS-Film 'Junge Adler' von
Alfred Weidenmann neben Dietmar Schönherr, Gunnar Möller und Hardy
Krüger - ein Staatsauftragsfilm über den Einsatz von Hitler-Jungen in
der Rüstungsindustrie.
Ein Film, der die selbstmörderische Begeisterung von Jungendlichen am
Kriegseinsatz fördern sollte.
Nach dem Krieg als Schauspieler am Deutschen Theater in Berlin als
Saladin in 'Nathan der Weise', als Wilhelm Tell, als alter Miller in
'Kabale und Liebe', als Talbot in 'Maria Stuart' wie auch als Satin in
'Nachtasyl'.
Bei der DEFA spielte er in vielen Filmen wie 'Irgendwo in Berlin' und im
Karl-Liebknecht-Machwerk 'Trotz Alledem'.
Als Erster Vorsitzender des Clubs der Filmschaffenden und Berliner
Vorsitzender der Gewerkschaft Kunst erarbeitete er sich eine
Ausnahmestellung in der DDR-Kulturpolitik.
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