Bildungsmisere        
       
 
 

 


Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Peter Paul Brauer

 

 

   ... am 16. Mai 1899 geboren

Er studierte, promovierte zum Dr. phil. und setzte seine Kenntnisse beim Theater in Positionen als Dramaturg, Regisseur und später als Drehbuchautor um.

Als Dreißigjähriger kam er mit dem Film in Kontakt und fand hier sein berufsmäßiges Betätigungsfeld.

1929 übersiedelte er nach Berlin und trat angeblich gleich der NSBO-Zelle deutschstämmiger Regisseure bei.

1939 bestellte ihn Goebbels zum Leiter der Terra-Film. Das von Brauer entwickelte Produktionsprogramm unterschied sich qualitativ von dem der Tobis.

Als Linientreuer soll er sich vehement um die Regie des antisemitischen Films 'Jud Süß' beworben haben.
Goebbels übertrug aber - als zuständiger Minister - die Inszenierung seinem Favoriten Veit Harlan.

Trotz der Differenzen mit Harlan trat Brauer als Entnazifizierungszeuge für seinen Konkurrenten bei dessen Prozess in Hamburg auf.


In der Zeit von 1939 bis 1944 führte er Regie bei insgesamt elf Filmen - meist Komödien wie 'Die schwedische Nachtigall'.

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:

Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing