Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Ernst Deutsch

 
 
   ... am 16. September 1890 geboren

Auf dem Hradschin spricht er dem Regisseur Berthold Viertel den Romeo in der Balkonszene vor, daraufhin erhält er ein Engagement an das Volkstheater in Wien.

Dort spielt er mit Fritz Kortner den Titus in 'Alles um Geld' von Eulenberg und schließt Freundschaft mit Franz Werfel und Ernst Polgar.

Ab 1916 am Albert-Theater in Dresden, hier ist er der Moritz Stiefel in 'Frühlingserwachen', der Tasso, der Mortimer - in Dresden verabschiedet er sich als Oswald in 'Gespenster'.

Schon ab 1917 bei Reinhardt in Berlin z.B. als Arnold in 'Michael Kramer'.

1918 kam der Film, der ihn auch nach der Emigration in Hollywood beschäftigte, hier unter dem Pseudonym Ernest Dorian meist in Nazi- oder Offiziersrollen.

1947 kehrte er an das Burgtheater in Wien zurück.
In dem Film 'Der dritte Mann' von 1949 neben Orson Welles war er der Baron Kurtz.





Er gastierte in der ganzen Welt, war Nathan und Shylock - auch in der Inszenierung von Piscator in seinem letzten Auftreten in Berlin.

Als Charakterschauspieler der Nachkriegszeit in Hauptmanns 'Vor Sonnenuntergang', in Salzburgs Jedermann 'Der Tod'.


 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz,
in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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