Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Tschechows 'Kirschgarten'

   
 ... 17. Januar 1904
       im Moskauer Künstlertheater uraufgeführt

Sein letztes Werk war ein großer Erfolg - trotzdem gefiel dem Dichter die Aufführung nicht, er hatte mehr Atmosphäre erwartet.

Dabei war ihm Regisseur Stanislawski schon entgegengekommen - nein, er hatte sich Bühnenbilder mit Zauber vorgestellt und meinte. sein Stück sei durch die 'Entzauberung' ruiniert worden

Trotz dieser Meinung des Dichters war das Werk schnell auf den Bühnen der Welt.

Oktober 1916 die deutschsprachige Erstaufführung in Wien, 1917 Münchner Kammerspiele in der Regie von Lion Feuchtwanger, 1919 Volksbühne Berlin, 1925 London,
erst 1945 folgte Zürich. 

Peter Stein hielt sich in seiner Inszenierung von 1989 an die Regieanweisungen Tschechows und übernahm sogar Personenführung aus dem Regiebuch Stanislawskis.

 

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Olga Tschechowa - ihre Tante Olga Knipper war mit Tschechow verheiratet - studierte bei Stanislawski Schauspiel und heiratete 1914 den Schauspieler Michael Tschechow.

Aus dieser Ehe stammte die Tochter Ada Tschechowa, die bei einem Flugzeugunglück bei Bremen ums Leben kam.

Kritik_'Drei_Schwestern'_-_Opf._Metropol-Theater_Regensburg.htm


Nachtrag_zu_'Drei_Schwestern'_-_Opf._Metropol-Theater_Regensburg.htm

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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