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04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Meteorologisches Institut in Berlin

 
    ... ab 17. Oktober 1847
 
Wettergeschehnisse haben die Menschen seit jeher interessiert und beeinflusst, Aktionen wurden durchgeführt oder abgesagt - nur wusste man nicht wann, was, wie passieren würde.

Viel wurde gemutmaßt, das Wettergeschehen wurde in Verbindung mit Götteraktionen gebracht, es wurde gerätselt und gedeutet.
Es gab Kalender, einen seit 1508, man gab Erfahrungen weiter - aber warum es wann regnen würde, ahnte man nicht einmal.

Schon Aristoteles (384–322 v. Chr.) verfasste das Werk 'Meteorologica', das sich mit Wetterphänomenen auseinandersetzte.

Galileo Galilei entwickelte das Thermometer, um Temperaturen zu messen, der Luftdruck war mit dem Barometer feststellbar, das Evangelista Torricelli entwickelte. Auch Otto von Guericke beschäftigte sich in Magdeburg mit dem Luftdruck und dessen Messmöglichkeiten und Auswirkungen, was er mit dem Halbkugelexperiment demonstrierte.

Friedrich Wilhelm IV. gründete das Königlich-Preußische Meteorologische Institut und beauftragte Alexander von Humboldt, der als Forschungsreisender und Klimatologe mit dem Aufbau dieser Verwaltungs- und Forschungseinheit über große Erfahrungen verfügte.

Dieser wiederum ließ erste regelmäßige Beobachtungen bis 1862 durch den Hofgärtner von Sanssouci, Wilhelm Legeler, durchführen.

Alexander von Humboldt nutzte seine Aufzeichnungen, um die ersten Karten zur Feststellung der Jahresisotherme zu verfassen - er wollte aber alles mit der notwendigen finanziellen Unterstützung in entsprechend fachlich qualifizierten und großen Rahmen weiterführen können und beantragte 1845 die Einrichtung einer Forschungseinrichtung, die König Friedrich Wilhelm IV. dann zwei Jahre später am 17.10.1847 genehmigte.

Erweiterungsorganisation war das Königlich-Preußische Aeronautische Observatorium, am 16. Oktober 1905 von Kaiser Wilhelm II. eingeweiht.

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz,
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Dieter Hansing
 

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