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... am 18. Mai 1868 geboren
Obwohl er eine gute Ausbildung in allen Fragen der Staatsführung
einschließlich militärischer Angelegenheiten erfuhr und als besonders
führungsbefähigt galt, konnte er das Unheil für sein Land und das Ende
der Zarenherrschaft nicht verhindern.
Das Volk hungerte.
Anlässlich seiner Krönung am 18. Mai 1896 kam es zu einer Massenpanik
als tausende von Menschen auf Spenden warteten und mehr als Tausend
erdrückt, zertrampelt wurden.
Die Probleme häuften sich - der Krieg gegen Japan 1904, der eigentlich
nur ein kurzer sein sollte, führte zu einer Schwächung des ganzen
Systems.
Reformen, die zwingend notwendig geworden waren und ihm auch von seinen
Beratern anempfohlen wurden, führte er nicht durch.
Es kam zum Aufstand der Menge, die in einem Kampf der Menschen gegen die
Polizei endete.
Immer wieder wurden Anschläge auf ihn verübt, die er überlebte, aber
sein Selbstbewusstsein schmälerten.
Der Sohn Alexei aus der der Ehe mit Alix von Hessen-Darmstadt - sie
konvertierte und erhielt den Namen Alexandra Fjodorowna - war Bluter und
damit ein besonders leidendes Kind.
Die Mutter hatte von Fähigkeiten eines Mönches gehört, der sich mit der
Bluterkrankheit besonders auskennen sollte.
Sie beorderte Rasputin an den Zarenhof - der sehr schnell einen starken
Einfluss auf die gesamte Familie nehmen konnte, zumal er auch der Zarin
wegen ihrer Schlaflosigkeit beistand.
Es gelang ihm eine innere Blutung des Zarewitsch zu stillen, die bei
einem Unfall entstanden war und derer die Ärzte am Hof nicht Herr
wurden.
Die Abhängigkeit der Zarenfamilie von Rasputin wurde im Laufe der Zeit
zwar eingeschränkt, sie dokumentiert aber wie unsicher sich der Hof in
jeder Hinsicht fühlte.
Daraus kann auch resultiert werden, warum und wie sehr gerade der Zar
versuchte, alle Fäden in der Hand zu halten, nichts zu verändern, was
letztlich mit dem ersten Weltkrieg und der schwachen Militärmacht
Russlands zur Revolution führen musste.
Nikolaus II., die Zarin und die fünf Kinder wurden am 17. Juli 1918 von
Bolschewiken erschossen.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung -
Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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