|
... 18. Mai 1883
geboren
Er war einer der Initiatoren einer Architektur, die jetzt am Anfang
des 21. Jahrhunderts wieder 'in Mode' kommt.
Als Mitbegründer von 'Staatliches Bauhaus in Weimar', des Bauhauses in
Nachfolge der Herzoglichen Hochschule der Künste in Weimar wirkte er
gemeinsam mit Mies van der Rohe und Le Corbusier.
Mit letzteren war er auch an der Bebauung des Hansaviertels in Berlin im
Rahmen der Bauaustellung 'Interbau' 1957 beteiligt.
Nach seiner Vorlage entstand ein sogenannter Zeilenbau.
1910 - also noch zu Lebzeiten Gustav Mahlers - begann er eine
Liebesbeziehung mit Alma Mahler. Er hatte sie während eines
Kuraufenthaltes in der Steiermark kennengelernt.
Alma Schindler war eine begabte Komponistin, der aber von Gustav
Mahler verboten wurde, sich musikalisch schöpferisch zu betätigen. So
sind nur wenige Kompositionen wie 'Sämtliche Lieder für mittlere Stimme
und Klavier' erhalten geblieben.
Walter Gropius heiratete 1915 Alma Mahler, die gemeinsame Tochter Manon
wurde 1916 geboren, die Ehe 1920 geschieden.
Mit Erwin Piscator entwickelte Walter Gropius 1927, dem in Berlin ein ganzes
Stadtviertel gewidmet ist, das 'Totaltheater' als 'Gesamtkunstwerk' von
Architektur und Kunst, Darsteller und Zuschauer.
http://vimeo.com/4184843
Ausgegangen war man von der Guckkastenbühne, die mit
Vorhang und Orchestergraben die Welt des Scheins von der realen Welt des
Publikums trennen sollte.
Gropius' neue Art von Theaterraum sollte nicht ausschließlich aus einer
Vielzahl raffinierter technischer Einrichtungen und Tricks bestehen,
sondern alle diese sollten lediglich Mittel und Zweck sein, zu
erreichen, das Publikum mitten in das szenische Geschehen zu versetzen,
damit es sich dem Schauplatz zugehörig fühlt.
Bis dahin zeigte nur der Umbau des Großen Schauspielhauses in Berlin von
Poelzig, mit dem weit vor die Tiefenbühne vorspringenden Proszenium,
eine Alternative.
|
Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
|
|