Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Heinrich Laube

 
    ... am 18. September 1806 geboren

Er war ein Jugendfreund Richard Wagners in Leipzig und später in Dresden.

Die Julirevolution, den Aufstand in Polen erlebt Laube dort, er ist Redakteur der 'Zeitung für die elegante Welt' und kennt den 17-jährigen RW, der die Druckmaschinen seines Schwagers Brockhaus zu sichern sucht, der aber auch in dem Blatt seinen ersten Aufsatz 'Die deutsche Oper' veröffentlicht.

Der Briefroman 'Das junge Europa' dokumentiert Laubes Einstellung zum 'Jungen Deutschland' - alles war jung und neu an ihm, er dachte in die Zukunft. Er war ein 'früher '68-er', die freie Liebe war seine Idee, alte Sitten waren für ihn tot.

Wegen burschenschaftlicher Umtriebe und Anstiftung zur Unzufriedenheit gegen den Deutschen Bund wird er verhaftet, in Naumburg unter Hausarrest gestellt und 1836 zu sieben Jahren Festungshaft verurteilt.

Die Strafe wird auf 18 Monate reduziert, die er auf Schloss Muskau in der Oberlausitz verbringt, diese allerdings fast 'in Freiheit' auf der großzügigen Gartenanlage.

1849 wird er für 18 Jahre Leiter des Hoftheaters in Wien, übernimmt dann noch 1869 das Stadttheater in Leipzig und 1872 das Wiener Stadttheater, das er bis 1880 leitet.

 

to top


Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz,
in Anspruch.

Dieter Hansing
 

to top