Zur Meinungsfreiheit westlicher Gesellschaften 
zählt das Recht zur missverständlichen Überzeichnung.
   
04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Konrad Henlein
bittet Hitler um Unterstützung

 
 19. November 1937

Waren die Gebiete Böhmen, Mähren und das Sudetenland Teile der österreichischen-ungarischen Monarchie, wurden sie 1918 als Tschechoslowakei selbständig.

Vorgesehen war, dass in dem Vielvölkerstaat - eine Volkszählung von 1921 ergab mit 8,761 Mio. Tschechen und Slowaken auch 3,1 Mio. Deutsche
(23%), die damit die Anzahl der Slowaken überstiegen, sowie große Minderheiten von Magyaren, Russen, Ukrainern, Juden und Polen, die alle nach gleichem Recht leben dürften.

Die Sudetendeutschen waren im Laufe er Zeit in ihrer Umgebung allerdings isoliert und versuchten, durch Gründung einer Partei ihre Selbstständigkeit zu dokumentieren.

Die NSDAP half, die Strukturen aufzubauen.
Ein Teil der Bevölkerung wollte sich mehr an Österreich als an Nazi-Deutschland orientieren.

Konrad Henlein gründete am 1. Oktober 1933 die 'Sudetendeutsche Heimatfront', die dann 1935 in SdP umbenannt, bei den Parlamentswahlen die meisten Stimmen erhielt und zweistärkste Partei im Lande wurde.

Finanzielle Schwierigkeiten führten dazu, dass sich Henlein 1937 an Hitler um Hilfe wandte, der auch seine Unterstützung zusagte, zumal der ehemalige freiheitliche Gedanke, alle Volksgruppen könnten in Freiheit leben, sich nicht realisieren ließ.

Das Sudetenland war bis 1945 mehrheitlich deutsch besiedelt.

 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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