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20. Oktober 1934
Die evangelische Kirche in Deutschland erhob sich schon 1934 auf der
Dahlemer Bekenntnissynode - es war die zweite in einem Jahr, nach der im
Mai von Wuppertal-Barmen - dort verkündete sie das Dahlemer Notrecht.
Sie sahen die Organisation der evangelischen Kirche Deutschland für
zerschlagen an, nachdem die Deutschen Christen sich abspalteten und vom
NS-Staat vereinnahmen ließen. Weisungen dieser Kirchenführung seien
daher abzulehnen.
Dieses Notrecht spaltete die bekennende Kirche allerdings nochmals, da
nicht alle dem rigorosen Weg von Dietrich Bonhöffer und Martin Niemöller
folgen wollten und auf die Absetzung des NS-Reichsbischofs Müller
hofften.
Die Angriffe Niemöllers gegen das NS-Regime und den Agitator Rosenberg
führten zur Verhaftung des Kirchemannes, allerdings dauerte diese nur
kurze Zeit.
Die endgültige Inhaftierung erfolgte 1941 und war erst 1945 beendet als
amerikanische Truppen ihn aus dem KZ-Dachau befreiten.
Dietrich Bonhöffer hingegen wurde im Lager Flossenbürg - nahe Regensburg
- gefangen gehalten und am 9. April 1945 gehenkt.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz,
in Anspruch.
Dieter Hansing
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