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... am 21. Dezember 1941
Seit dem Juni 1941 tobte der Krieg zwischen Nazi-Deutschland und
Russland. Die deutschen Truppen waren, solange Sommer war, weitgehend
zügig nach Osten vorangekommen.
Bei Bogdanowka in der südlichen Ukraine - 200 km nordöstlich von Odessa
- hatte man ein Konzentrationslager für Juden eingerichtet.
Mehr als 50.000 Menschen waren hier eingesperrt, auf engstem Raum, mit
nicht ausreichend sanitären Anlagen.
Die Konsequenz war der Ausbruch von Typhus.
Modest Isopescu, der Präfekt von Transnisitrien, legte daraufhin fest,
die Inhaftierten zu ermorden, so wurden sie bei lebendigem Leibe in
Tierställen verbrannt, erschossen oder mit Granaten in die Luft
gesprengt.
Pausen bei der Vernichtung wurden nur zu Weihnachten und zum
Jahreswechsel 1941/1942 eingeräumt.
Die Leichen mussten von den rumänischen Besatzern und den deutschen
Einsatzgruppen beseitigt werden, was sich zeitlich bis in den Februar
1942 hinzog.
Man bediente sich der verbliebenen KZ-Häftlinge, die Gruben ausheben
mussten, in denen sie die Leichen stapelten, um dann selbst erschossen
zu werden und um so mit in das Massengrab zu fallen.
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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten
Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
diese Besprechungen und Kommentare nicht als
Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach
meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und
Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5,
Grundgesetz, in Anspruch.
Dieter Hansing
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