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04.01.2010 - dradio.de
Thema des TagesHans Holt
... am 22. November 1909 geboren
Seine Karriere begann 1930 im Wiener Volkstheater, danach spielte er zwei Jahre in Reichenberg in Böhmen.
Das folgende Engagement am Theater in der Josephstadt überdauerte Jahre - erst 1952 endete es.
Schon 1936 wurde er für den Film entdeckt.
Diese Karriere führte in auf Hitlers Gottbegnadeten-Liste der Schauspieler, die für die Filmproduktion benötigt wurden.
Insgesamt 34 Filme drehte er während der Nazi-Zeit, darunter auch 1939 das Mutter-Kreuz-Opus 'Mutterliebe' - ausgezeichnet mit dem Prädikat: staatspolitisch besonders wertvoll - von Gustav Ucicky
mit Paul Hörbiger, Käthe Dorsch, Wolf Albach-Retty, Hans Holt, Rudolf Prack, Susi Nicoletti, Siegfried Breuer - hier dabei auch der weltberühmte Bariton der Bayerischen Staatsoper, Hans Hotter.
Nach dem Krieg setzte sich die Karriere nahtlos fort.
Starker Publikumserfolg mit den Filmen über die 'Trapp-Familie' von Wolfgang Liebeneiner mit Ruth Leuwerik in der weiblichen Hauptrolle - er zum ersten Mal in einer Väter-Rolle.
Film, Fernsehen und Bühne - hier die letzte Rolle in 'Vanillikipferln' von Lotte Ingrisch, der Ehefrau von Gottfried von Einem, dem sie das Libretto zu seiner Oper 'Jesu Hochzeit' schrieb.
Das Stück wurde nur wenige Male u.a. in Hannover gegeben, da es zu Protesten wegen Blasphemie kam.
Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:
Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik
um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung -
Geglücktes oder Misslungenes.
Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes
und Satire.
Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz,
in Anspruch.
Dieter Hansing
