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		   ... am 22. Oktober 1844 geboren 
		 
		'Die Kameliendame' und die 'Tosca' machten sie zum Star ihrer Zeit, aber 
		auch in einer Hosenrolle, dem 'Hamlet', konnte sie überzeugen. 
		 
		Sie spielte mit der großen Geste, die damals das Publikum gefangen nahm, 
		der aber später einer Nüchternheit beim Vortrag folgte. 
		 
		In dieser Zeit der Wende zum 20. Jahrhundert zeigten sich auch Adele 
		Sandrock und Asta Nielsen im gleichen Stil, der dann auch in den ersten 
		Stummfilmen den Ausdruck von großer Tragödie auf der Leinwand prägten.
		 
		 
		Diese Überzeichnung in der Rollengestaltung war über die Distanz im 
		Theater noch möglich, doch wurde sie bei den Film-Großaufnahmen in den 
		meisten Fällen als unerträglich empfunden. 
		 
		Man warf Sarah Bernhadt seinerzeit vor, alles aus dem Verstand heraus zu 
		spielen, zu großer Leidenschaft in der Gestaltung der Rollen sei sie 
		nicht fähig gewesen. 
		 
		Das Prinzip der Verinnerlichung einer Figur wurde dann zur Maxime der 
		Schule um Lee Strasberg, die dazu führte, dass Darsteller - besonders 
		unerfahrene und Anfänger - die gespielte Rolle, auf den Typ 
		zugeschnitten, nicht oder nur schwer ablegen konnten und an der und 
		letztlich an sich scheiterten. 
		  
  
			
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                Um 'Missverständnisse' zu vermeiden: 
				 
				
				
				Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten 
				Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich
				diese Besprechungen und Kommentare nicht als 
				Kritik um der Kritik willen,  
				sondern als Hinweis auf - nach 
				meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.  
				 
				Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und 
				Satire.  
				 
				Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, 
				Grundgesetz,  
				in Anspruch. 
				 
				Dieter Hansing 
  
				
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