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04.01.2010 - dradio.de

 


Thema des Tages

Karl V. siegt bei Mühlberg ...

   

 ... am 24. April 1547

Im Schmalkaldischen Bund hatten sich 1531 protestantische Fürsten mit Landgraf Philipp I. von Hessen, Kurfürst Johann von Sachsen, Herzog Philipp von Braunschweig-Grubenhagen, Herzog Ernst von Braunschweig-Lüneburg, Fürst Wolfgang von Anhalt-Köthen, dem Graf von Erbach sowie drei nieder- und acht oberdeutschen Reichsstädten mit der „Verfassung der eilenden Hilfe und Gegenwehr“ gegen Karl V. als Vertreter der Katholiken zusammengeschlossen.
Anführer waren Kursachsen und Hessen.

Karl V. gelang es im Laufe der Jahre, Keile zwischen die Teile des protestantischen Bundes zu treiben, um so eine Aufsplitterung zu erreichen.

Grund für die eigentlichen Kampfhandlungen am 24. April 1547 südlich von Meißen war die Vollstreckung der gegen Kursachsen und Hessen verfügten Reichsacht. Beide hatten sich an der Eroberung von Braunschweig - Wolfenbüttel beteiligt, was auch innerhalb des Bundes auf Kritik stieß.

Karls V. überfiel mit 27.000 Mann das Lager des Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen an der Elbe und schlug die 7.000 Mann der protestantischen Truppen vernichtend.
Damit endete der Schmalkaldische Bund.
 

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Zu dem Zeitpunkt war die Geliebte von Karl V., Barbara Blomberg, gerade 20 Jahre alt und hatte am 24. Februar 1547, also auf den Tag genau zwei Monate vor der Schlacht bei Mühlberg, in Regensburg an der Donau - vom derzeitigen Noch-Oberbürgermeister der Stadt als 'Metropole der Oberpfalz' bezeichnet - den gemeinsamen Sohn Juan d'Austria zur Welt gebracht, der dann am 7. Oktober 1571 siegreich an der Seeschlacht von Lepanto gegen die Osmanen beteiligt war.
 

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Um 'Missverständnisse' zu vermeiden:


Als Zeitungs- / Theater-Abonnent und Abnehmer von voll bezahlten Eintrittskarten aus dem freien Verkauf verstehe ich diese Besprechungen und Kommentare nicht als Kritik um der Kritik willen,
sondern als Hinweis auf - nach meiner Auffassung - Geglücktes oder Misslungenes.

Neben Sachaussagen enthalten diese Texte auch Überspitztes und Satire.

Hierfür nehme ich den Kunstvorbehalt nach Artikel 5, Grundgesetz, in Anspruch.

Dieter Hansing
 

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